Zumtobel spürt Flaute
Der Halbjahresumsatz des Licht-Konzerns sinkt um 8,5 Prozent auf 574,4 Millionen Euro, auch der Gewinn fällt mit 21,2 Millionen deutlich geringer aus.
Den heute vorgelegten Zahlen zufolge verzeichnete die Zumtobel Group im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 einen Umsatzrückgang von 8,5 Prozent auf 574,4 Mio. Euro, bereinigt um Währungseffekte liegt der Rückgang bei 6,8 Prozent. Grund dafür sei die unvermindert schwierige Auftragslage im Komponentengeschäft: Das Components Segment verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 22,8 Prozent auf 152,1 Mio. Euro, während die Umsätze im Lighting Segment nur marginal um 1,5 Prozent auf 454,4 Mio. Euro nachgaben.
Im Zuge der rückläufigen Umsätze sank das operative Ergebnis (EBIT) der Zumtobel Group auf 30,9 Mio. nach 50,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 5,4 Prozent (8,1 Prozent im Vorjahr). Der Unternehmensgewinn beläuft sich auf 21,2 Mio. nach 33,7 Mio. Euro im Vorjahr. „Die Auftragslage im Komponentengeschäft erholt sich sehr langsam. Die Lager der Kunden sind gut gefüllt, der Druck auf die Preise ist hoch und die Baubranche schwächelt“, erläutert Alfred Felder, CEO der Zumtobel Group. „In diesem Marktumfeld wird auch die zweite Hälfte des Geschäftsjahres mehr als herausfordernd für uns. Wir haben entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken.“
Ausblick
Das wirtschaftliche Umfeld sei noch immer angespannt und beeinflusst den gewerblichen Bausektor. Die Nachfrage im deutlich kurzfristigeren Components Segment ist entgegen der bisherigen Erwartung nicht angesprungen. Hauptgrund dafür waren die anhaltend hohen Lagerbestände auf Kundenseite. Daher erwartet der Vorstand der Zumtobel Group im Geschäftsjahr 2023/24 weiterhin einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Für das Geschäftsjahr 2023/24 erwartet der Vorstand der Zumtobel Group eine bereinigte EBIT-Marge (exk. Sondereffekte) von 4 % bis 6 %. Voraussetzung für den gegebenen Ausblick ist, dass es zu keiner weiteren wirtschaftlichen Verschlechterung kommt.