Wohnbaukosten knapp unter Vorjahr

Laut Statistik Austria lagen im Juni 2023 die Baukosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau um 0,2 Prozent unter dem Juni-Wert des Vorjahres.

Sinkende Tendenzen: Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag im Juni 2023 bei 124,1 Indexpunkten, so die Statistik Austria. Verglichen mit Juni 2022 entspricht das einem Rückgang von 0,2 Prozent und gegenüber dem Vormonat Mai 2023 einem Minus von 0,7 Prozent

Im Tiefbau sind die Kosten im Vorjahresvergleich nur im Brückenbau gesunken, in den anderen beiden Sparten sind die Baukosten gestiegen. Der Index für den Straßenbau erreichte 131,0 Punkte und lag damit um 0,8 Prozent über dem Wert von Juni 2022; im Vergleich zum Mai 2023 zeigt sich ein Rückgang um 0,1 Prozent. Der Brückenbau hielt bei 126,6 Indexpunkten. Die Kosten sanken im Jahresabstand somit um 4,2 Prozent, im Vergleich zum Vormonat fiel der Index um 0,9 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (127,1 Punkte) stiegen gegenüber Juni 2022 um 2,2 Prozent, gegenüber Mai 2023 fiel der Index um 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Juni 2022 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Kostenrückgänge, was sich insbesondere im Brückenbau ausgewirkt hat. Auch die Kosten für Kunststoffwaren sanken erheblich.

Beton und Rohre teurer

Deutliche Kostenanstiege gegenüber dem Vorjahresmonat gab es bei der Warengruppe Transportbeton, Fertigmörtel sowie Natursteine, Bruchsteine, was vor allem in den Tiefbausparten, insbesondere im Straßenbau, die Kosten steigen ließ. In den Warengruppen Gusseisenwaren und -rohre, Kunststoffrohre sowie Betonrohre kam es ebenfalls zu starken Kostenanstiegen, was vor allem im Siedlungswasserbau die Baukosten gegenüber dem Vorjahr erhöhte.