Umsatzrückgang für Bau und Industrie

Laut Statistik Austria sind die Umsätze in Industrie und Bau im August 2023 im Vergleich zum August des Vorjahres um 17,6 Prozent zurückgegangen.

Drübe Stimmung in der österreichischen Konjunktur: „Der Umsatz des produzierenden Bereichs ist im Vergleich zum Vorjahresmonat bereits zum sechsten Mal in Folge zurückgegangen und lag um deutliche 17,6 % niedriger als im August des Vorjahres. Das Arbeitsvolumen ist mit −0,2 % hingegen nur leicht zurückgegangen, bei den Beschäftigten gab es ein Plus von 0,4 %“, so Statistik Austria Generaldirektor Tobias Thomas. Die Frühschätzung für August 2023 zeigt einen Rückgang der Umsätze in der Industrie von 19,4 % und im Baubereich von 5,4 % im Vergleich zum August des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum stieg das Arbeitsvolumen in der Industrie um 0,3 % und sank im Bau um 1,7 %. Beim Beschäftigungsindex gab es in der Industrie einen moderaten Zuwachs (+0,8 %), während im Bau ein Minus von 0,9 % verzeichnet wurde.

Produzierender Bereich schwächelt

Den vorliegenden nominellen Daten für Juni 2023 liegen die Ergebnisse von 81.256 Unternehmen des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) zugrunde. Sie realisierten mit 1 039 354 unselbständig Beschäftigten (+1,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat) Umsatzerlöse in Höhe von 35,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem nominellen Umsatzminus von 2,9 % gegenüber Juni 2022. Der Umsatz im Sachgüterbereich lag nominell gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls im Minus (−3,7 % auf 29,3 Mrd. Euro). Im Bau lag die Konjunktur im Juni 2023 mit +1,5 % auf 6,1 Mrd. Euro hingegen leicht über dem Vorjahreswert.