Recycling und Nachhaltigkeit in Mode

Ideal Standard hat seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht präsentiert. Das Unternehmen hat sich bis 2030 dem Ziel des vollständigen Verzichts der Entsorgung von Abfällen auf Deponien verschrieben.

In dem Bericht werden die neun wichtigsten Verpflichtungen Ideal Standards in Bereichen wie beispielsweise der Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Produktinnovationen, Sicherheit und Gleichberechtigung beschrieben. Jonas Nilsson, Co-CEO von Ideal Standard International, sagt: „Keine einzelne Veränderung, die wir als Unternehmen vornehmen werden, macht uns vollständig nachhaltig. Es geht darum, das gesamte Unternehmen zu betrachten und sicherzustellen, dass wir uns in jedem Bereich zu progressiven, konstanten Veränderungen verpflichten, um einen echten Einfluss auszuüben.“ Er erklärt auch, dass Nachhaltigkeit auch immer mehr nachgefragt wird, unter anderem von Architekten.

Einige Schritte sind bereits getan, so wurde das britische Keramikwerk im Jahr 2021 vollständig auf Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt. Das Unternehmen hat außerdem über 3.000 Photovoltaik-Paneele in seinem deutschen Armaturenwerk installiert, die jährlich 1,2 Millionen kWh Energie erzeugen werden. Für alle seine Produkte ist Ideal Standard auf die Verwendung von Holz mit dem – aktuell in Kritik geratenem – FSC/PEFC-Zertifikat umgestiegen.

Recycling im Fokus

Ideal Standard recycelt bereits heute 100 Prozent seiner Messing- und Acrylabfälle in seinen eigenen Produktionsprozessen, teilt man stolz mit. Aktuell wird gemeinsam mit Umweltbehörden an neuen technischen Lösungen zur Verbesserung des Recyclings von Keramikabfällen von 70 Prozent auf 100 Prozent bis 2025 gearbeitet. Darüber hinaus hat sich Ideal Standard dazu verpflichtet, bis 2025 alle Einweg-Plastikverpackungen abzuschaffen.

Das Unternehmen befindet sich zurzeit in einem Prozess, für mehr als 5.000 seiner Produkte innerhalb seiner größtenteils europäischen Lieferkette Umweltproduktdeklarationen (EPDs) „von der Wiege bis zum Grab“ zu veröffentlichen. Diese EPDs sollen Architekten und Fachleuten dabei helfen, die Umweltauswirkungen der Produkte von Ideal Standard zu verstehen und einzuschätzen.