PKE rettet insolvente Docu Tools

Die Docu Tools Assets wurden um 600.000 Euro ersteigert, die PKE ist im neuen Konsortium mit an Bord.

Anfang Juli musste der Anbieter für Baudokumentationssoftware Docu Tools Insolvenz anmelden. Das Produkt wird es aber weiter am Markt geben. Denn kürzlich gab die PKE Holding bekannt, dass sie gemeinsam mit dem neugegründeten Unternehmen Digital Documentation Systems (DDSG) das gesamte für den Weiterbetrieb der Software von Docu Tools erforderliche Vermögen samt den Markenrechten aus der Insolvenzmasse übernehmen konnte. Der Kauf sei bereits rechtskräftig vom Insolvenzgericht genehmigt worden, heißt es auf einem Schreiben auf der Website von Docu Tools, das von PKE und DDSG gemeinsam verfasst wurde.

Laut gut informierten Quellen soll bei der Versteigerung der Assets, bei der PKE-Vorstand Ronald Düller persönlich anwesend gewesen sein soll, 600.000 Euro erzielt worden sein. Ebenfalls anwesend bei der Versteigerung war auch Konkurrent PlanRadar, der bereits vor der Insolvenz einen Teil der Docu Tool-Gesellschafter einen Assetdeal vorgeschlagen haben soll.
Als Geschäftsführer der DDSG fungiert Maximilian Allmayer-Beck, der bereits 2015 dem Team von Docu Tools beitrat und gemeinsam mit Docu Tool-Gesellschafter Alexander Partsch bereits im Februar die Vorgängerfirma der DDSG, die AEIOU Software GmbH gründete. Als Prokurist und ebenfalls Gesellschafter des neuen Unternehmens tritt auch Maximilian Miedler auf. Zudem wird die PKE bei der DDSG eine Gesellschafterrolle übernehmen. Docu Tools-Gründer und Gesellschafter Matthias Rant und Gerd Ingo Janitschek, der von Jänner 2019 bis zur Insolvenz die Geschäftsführung inne hatte, haben beim neuen Unternehmen keine Funktion mehr.