Neues „Plug-and-Play“-PV-Fassadensystem
Österreichisches Start-up mo energy systems entwickelte eigenen Angaben zufolge Europas erstes „Plug-and-Play“-PV-Fassadensystem.
mo energy systems aus Lochau (Vorarlberg) bringt eigenen Angaben zufolge das europaweit erste Standardsystem für PV-Fassadenmodule für Bestand und Neubau auf den Markt. Die „Plug-and-Play“-Lösung des Unternehmens ermögliche eine einfache, sichere und schnelle Montage, so die Entwickler. Das System eigne sich für Holz‑, Ziegel- oder Betonfassaden sowohl im Wohnbau als auch für Industrie- und Bürogebäude. Die Gründer Alexander Moosbrugger und Manuel Hehle planen bereits 2023 mit rund 200 Systemen – schon 2025 sollen 7.000 Fassadensysteme umgesetzt werden.
„Wir schaffen mit einer standardisierten Lösung die Grundlage für den raschen und großflächigen Photovoltaik-Ausbau an Fassaden“, erklärt Moosbrugger, Gründer und CEO von mo energy systems. „Bisher war jede Anlage ein Unikat, unsere Komplettlösung erlaubt eine einfache, sichere und schnelle Montage, Installation und Inbetriebnahme. Wir leisten mit unseren klimapositiven Produkten einen Beitrag zur Energiewende“, ergänzt Co-Gründer Manuel Hehle.
Start im Frühjahr
Ab dem Frühjahr beginnt mo energy systems mit der Errichtung der ersten Systeme, weitere 200 sollen 2023 folgen. 2025 will das Unternehmen im gesamten DACH-Raum rund 7.000 Systeme umsetzen, so der ehrgeizige Plan.
Durch die senkrechte Montage an Holz‑, Ziegel- oder Betonwänden soll die PV-Anlage auch in Wintermonaten für maximalen Energieertrag sorgen. Das skalierbare System eigne sich für Industrie- und Bürogebäude mit großen Fassadenflächen genauso wie für Einfamilienhäuser oder Wohnanlagen. „Das Marktpotenzial ist enorm. Laut Potenzialanalyse des Fraunhofer Instituts von 2020 lassen sich alleine in Deutschland 2.200 Quadratkilometer Bestandfassaden nutzen“, ist Hehle überzeugt.
Individualisierbares Standardsystem
Die PV-Fassaden werden perspektivisch in drei Standardformaten angeboten. „Unser System lässt sich flexibel an unterschiedliche architektonische Anforderungen anpassen, als optisches Stilelement nutzen und bietet zudem Witterungsschutz“, sagt Moosbrugger. mo energy systems richtet sich mit dem innovativen Produkt an Handwerksbetriebe, Bauträger und Architekturbüros. „Wir wollen ein breites Partnernetzwerk im DACH-Raum etablieren und sind derzeit auf der Suche nach interessierten Partner- und Referenzprojekten – vom Einfamilienhaus bis zur Industrieanlage“, berichtet Hehle.