Neuer Höchststand für PV-Ausbau

Die neuinstallierte Nennleistung wächst im Jahr 2023 um rund die Hälfte, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie des Branchenradars. In OÖ gibt es teilweise Einspeisestopps.

Der staatliche Fördertopf ist prall gefüllt und der das Interesse an PV größer denn je. Laut aktuellem Branchenradar Photovoltaik in Österreich erhöht sich die neu installierte Nennleistung im heurigen Jahr um 511 MWpeak auf 1.520 MWpeak. Das entspricht einem Anstieg um 51 Prozent gegenüber Vorjahr. Im Jahr 2022 lag der Zuwachs noch bei 271 MWpeak.

Hohe Strompreise als Treiber

Als Treiber erweisen sich zudem die nach wie vor vergleichsweise hohen Strompreise. Bei vielen ist überdies noch die Erinnerung wach, wie die heimischen Stromkonzerne binnen weniger Monate die Preise massiv erhöhten. Im Jahresabstand erhöht sich die neu installierte Nennleistung bei Eigenheimen um 91 Prozent, in Mehrfamilienhäusern um 35 Prozent und bei Betriebsgebäuden inkl. Landwirtschaft und Freiflächen-Anlagen um 33 Prozent.

Vor dem Hintergrund der skizzierten Treiber und unter der Annahme einer annähernd gleich hohen Dotierung der Förderungen ist auch in den kommenden Jahren mit einem robusten Marktwachstum zu rechnen. Bis 2025 könnte die neu installierte Leistung somit auf knapp 2.500 MWpeak steigen, rechnet man beim Branchenradar.

In OÖ Grenzen errichtet

Ob der Ausbau in der zuletzt errichten Dynamik weitergeht hängt auch von den Netzbetreibern ab. Und hier tun sich nun erste echte Engpässe auf. In einigen Regionen Oberösterreichs gibt es inzwischen einen Einspeise-Stopp. Betroffen sind die Umspannwerke Rossbach, Ranshofen, Grieskirchen, Kirchdorf, Klaus, Steyr-Nord und Rohrbach, wie ORF On berichtet. In Teilen dieser Einzugsbereiche müssten Einspeisewünsche vorübergehend generell verschoben werden, so der Bericht.