Insolventer Grenzgänger
Der Österreich-Ableger des bayrischen Installateurs Höber in Steyr ist insolvent. Als Ursache wird von Kreditschützern ein Rechtsstreit genannt, der dem Unternehmen hohe Anwalts- und Gutachterkosten beschert haben soll.
Die Firma Höber in Steyr ist insolvent. Betroffen sind knapp 40 Mitarbeiter, darunter 14 Lehrlinge. Und natürlich die rund 300 Gläubiger. Die Passiva betragen laut Kreditschutzverband von 1870 etwa 2,65 Millionen Euro, die Aktiva liegen bei knapp 1,4 Millionen. Das Unternehmen ist seit 1976 in Österreich innviertler Grenzraum präsent. 1993 hat Höber in Steyr den damals insolventen Installateur Kriszan übernommen.
Als Ursache für die nunmehrige Insolvenz werden hohe Kosten eines mehr als zehn Jahre dauernden Rechtsstreites angeführt. Bei einem Salzburger Großprojekt, das 2006 abgewickelt wurde, wurden vom Betreiber Mängel urgiert.
Eine richtig große Nummer ist Höber in Niederbayern. Vom Stammsitz in Passau bearbeiten rund 150 Mitarbeiter Gebäudetechnikprojekte verschiedener Größen. Wie es nun weitergeht entscheidet der Masseverwalter. Besonders gut stehen die Chancen für Höber in Steyr nicht. Das Corona-Kurzarbeitsmodell kann im Rahmen eines Insolvenzverfahrens nicht in Anspruch genommen werden.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!