Holter feiert Kreislaufwirtschaft
Seit mittlerweile 30 Jahren benutzt der Sanitär- und Heizungshändler Holter im Warenverkehr mit den Installateuren wiederverwendbare Transportbehälter.
Seit 1990 verwendet Holter für die Auslieferung seiner Waren sogenannte SHK (Sanitär, Heizung, Klima) Behälter. Damals wie heute standen folgende Überlegungen im Mittelpunkt: Wie schafft man eine kommissionsweise und gleichzeitig maximal geschützte Übergabe der Kleinteile an den Kunden? Wie gelingt der Transport möglichst platzsparend, effizient und umweltschonend? Das war die „Geburtsstunde“ der wiederverwendbaren Werit-Transportbehälter. Heute sind die Behälter fixer Bestandteil des Geschäftsalltags. Indem man auf ein Tauschgeschäft setzt, entsteht der Behälterkreislauf.
Lukas Vormair, Ressortleiter Logistik erklärt das so: „Je Kunde werden vom LKW-Fahrer mittels Mobile-Devices, einem digitalen, mobilen Endgerät, die ausgelieferten bzw. zurückgegebenen Behälter im Holter-Computersystem in Echtzeit erfasst. Je nach Anzahl der gelieferten bzw. retournierten Behälter ergeben diese Daten am Monatsende eine Rechnung oder Gutschrift für den Kunden. So hat der Kunde einerseits große Transparenz und andererseits natürlich ein wirtschaftliches Interesse, die gelieferten Behälter wieder zurückzugeben. Es entsteht ein Kreislauf und eine Win-Win-Situation für Installateure und Holter“.
Ein Behälterleben ist lang
Darüber hinaus bietet ein Transportbehälter auch aus ökologischer Sicht viele Vorteile. Er kann bis zu zehn Jahre eingesetzt und im Laufe seines „Behälterlebens“ rund 2.000 Mal befüllt werden. Derzeit sind 2.500 dieser Behälter tagtäglich im Umlauf und werden getauscht. Für interne Logistikprozesse steht nochmals dieselbe Menge an Behältern zur Verfügung. Die Installateurpartner erhalten zudem eine sofort griffbereite Ware, die nahezu ohne weitere Verpackungen angeliefert wird. Insgesamt sammelt Holter in der Zentrale jährlich 126 Tonnen Karton und 20 Tonnen Folien von Fremdfirmen, die gezielt dem Recyclingprozess zugeführt werden. Durch den Einsatz der Transportbehälter in den vergangenen 30 Jahren konnten rund 18 Mio. Kartonagen eingespart werden , das entspricht etwa 17.100 Tonnen Karton.
Ein Blick in die Zukunft
Dank der im Bau befindlichen, neuen Lagerhalle, die im April 2021 in Wels mit einer Fläche von rund 7.000 m² in Betrieb gehen soll, wird auch auf ökologische Aspekte ein verstärktes Augenmaß gelegt. Indem Holter alte Lagerflächen an diversen Standorten auflöst, spart man Wege. Interne Optimierungsprozesse bei der Produktkennzeichnung und Lagersortierung sorgen für rasche Abläufe.