Gemeinnützige gegen KIM-Verordnung

Widerstand gegen die strengen Kreditvergaberichtlinien: Die Arge Eigenheim plädiert für Aussetzung der KIM-Verordnung.

Die 2022 von der Finanzmarktaufsicht erlassene Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-Verordnung) wurde nahezu zeitgleich mit den Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank EZB schlagend und hat zu massiven Einbrüchen am Wohnungsmarkt geführt, so die Arge Eigenheim in einer Aussendung. Unter anderem darf die Kreditrate laut KIM-Verordnung 40 Prozent des Einkommens nicht übersteigen.

„Mittlerweile schießen diese Maßnahmen am Ziel vorbei. Einem jungen Paar, das über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von € 4000,- verfügt, ist es faktisch nicht möglich, Wohnungseigentum zu schaffen“, so der Bundesobmann der ARGE Eigenheim, Christian Struber. „Die KIM-Verordnung hat in einen gut funktionierenden Markt eingegriffen und diesen schwer beschädigt. Da diese Verordnung ohnehin zeitlich bis 30. Juni 2025 befristet ist, schlagen wir vor, diese bereits mit 1. Oktober 2023 auszusetzen. Gleichzeitig sollte festgelegt werden, dass die KIM-Verordnung wieder in Kraft tritt, wenn zum Beispiel die Zinsen unter 3 Prozent fallen“.

Zur Arge Eigenheim

Die Arge Eigenheim ist ein Zusammenschluss von rund 100 Wohnbauunternehmen in Österreich mit einem Verwaltungsbestand von über 400.000 Einheiten, etwa 5.000 Mitarbeiter:innen und einem jährlichen Bauvolumen von mehr als einer Milliarde Euro.