Geberit-Umsatz wächst weiter
Die Geberit Gruppe erzielte 2022 ein wechselkursbereinigtes Nettoumsatzwachstum von 4,8%. Das Management geht für 2022 von einer EBITDA-Marge von rund 27% aus.
Der Nettoumsatz der Geberit Gruppe nahm im Geschäftsjahr 2022 um 2,0% auf 3.392 Mio. Schweizer Franken (3.43 Mio. Euro) ab. Grund für den leichten Rückgang waren negative Währungseffekte in Höhe von CHF 234 Mio. In lokalen Währungen resultierte ein Wachstum von 4,8%. Dieses Wachstum war auf starke Verkaufspreiserhöhungen in Höhe von rund 9% und auf ein anhaltend starkes Volumenwachstum im ersten Halbjahr zurückzuführen.
Starkes 1. Halbjahr
Die Volumina erreichten im ersten Halbjahr aufgrund des Lageraufbaus beim Großhandel ein neues Rekordniveau. Im zweiten Halbjahr waren die Volumina stark rückläufig. Positiv zur Volumenentwicklung trugen erfolgreiche Neuprodukteinführungen sowie ein starkes Wachstum in den Aufbaumärkten außerhalb Europas bei, so eine Aussendung
Österreich Plus 3,3 %
Die europäischen Märkte verzeichneten im Jahr 2022 trotz einer starken Vorjahresperiode positive Wachstumsraten in allen Ländern und Regionen. Sie legten insgesamt währungsbereinigt um +4,3% zu. Zweistellig wuchsen Grossbritannien/Irland (+13,8%), Italien (+13,5%) und die Iberische Halbinsel (+10,1%). Ebenfalls Wachstum verzeichneten Osteuropa (+6,5%), die nordischen Länder (+5,1%), die Schweiz und Frankreich (je +4,1%), die Benelux-Länder (+3,7%), Österreich (+3,3%) und Deutschland (+0,8%).
Preiserhöhungen machen Umsatz
Bei den Produktbereichen wuchsen die Rohrleitungssysteme währungsbereinigt mit +10,8% aufgrund stärkerer Preiserhöhungen sowie der erfolgreichen Einführung des neuen Rohrleitungssystems FlowFit zweistellig. Die Installations- und Spülsysteme wuchsen um +2,0%.
Die Rohmaterialpreise stiegen währungsbereinigt um +19%, bei den Energiepreisen war sogar eine beispiellose Verdoppelung zu verzeichnen. Aufgrund des mehrstufigen Vertriebs in der Sanitärindustrie können Verkaufspreisanpassungen nur mit einer zeitlichen Verzögerung umgesetzt werden, weshalb im Gesamtjahr die höheren Rohmaterial- und Energiepreise noch nicht vollständig kompensiert werden konnten. Dieser Umstand wirkt sich negativ auf die Marge aus: Entsprechend wird für das Geschäftsjahr 2022 eine operative Cashflow-Marge (EBITDA-Marge) von rund 27% erwartet. Der vollständige Jahresabschluss und der Geschäftsbericht 2022 werden am 8. März 2023 publiziert.