Energiethemen trenden 2023
Im Spannungsfeld zwischen Energie- und Energiewende: Eaton hat einen Blick auf die Trends im Gewerbe-, Industrie- und Wohngebäudesektor für das heurige Jahr geworfen.
Michaela Sadleder, Geschäftsführerin und Country Sales Managerin von Eaton in Österreich hat fünf Trends identifiziert, die die Branche 2023 besonders beschäftigen werden:
1. Verbessertes Energiemanagement
Alle europäischen Regierungen ergreifen Maßnahmen, um den Energiebedarf zu senken. Gebäudeeigentümer sollen zukünftig sorgfältiger mit Energie umgehen. Der strategische Einsatz von Energiespeichersystemen wird für viele eine bevorzugte Option sein, heißt es von Eaton. So können Unternehmen oder Hausbesitzer Strom aus dem Netz in den Schwachlastzeiten sowie aus erneuerbaren Quellen erzeugte Energie speichern, um sie später selbst zu nutzen.
2. Regulatorische Fristen
Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs werden durch gesetzliche Fristen vorangetrieben, und die Bemühungen um die Einhaltung von Fristen werden sich 2023 verstärken. Die EU-Länder wurden mit der Umsetzung des Fit-for-55-Gesetzespakets beauftragt, das die gesamte Wirtschaft bis 2030 zu einer 55-prozentigen Verringerung der Netto-Treibhausgasemissionen anspornen soll.
3. Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien
Durch Ansätze, wie Buildings as a Grid von Eaton, können Gebäude von reinen Verbrauchern in Energiezentren umgewandelt werden. Es ist zu erwarten, dass im Jahr 2023 mehr Gebäudeeigentümer diesen Ansatz verfolgen werden. Es ist laut Eaton damit zu rechnen, dass die Rufe nach der Zulassung des bidirektionalen Ladens in den nationalen Stromnetzen lauter werden.
4. Renovierung und Nachrüstung
Eatoon geht davon aus, dass Gebäudeeigentümer und Hausbesitzer versuchen werden, die Auswirkungen der hohen Energiepreise durch nachträgliche Dämmung und Erzeugungsanlagen wie Solarpanelen abzumildern. Ein zusätzlicher Anreiz zur Nachrüstung wird sich aus nationalen Vorschriften ergeben.
5. Junge Menschen für grüne Technik begeistern
Die Energiewende erfordert viel Infrastrukturarbeit und Fachkräfte, die sie ausführen. Die Automatisierung könne zwar dazu beitragen, dass weniger qualifizierte Menschen mehr leisten können. Dennoch wird es auch weiterhin eine Priorität bleiben, neue Talente für technische Berufe zu begeistern.