Diskussion in der Heizwelt

Energiepotenziale in der Wärme- und Haustechnik standen im Mittelpunkt eines Informations- und Diskussionsforum, das in der World of Windhager am Hauptsitz des Unternehmens in Seekirchen stattfand.

Die Heizwelt rund um die Themen Energie und Nachhaltigkeit bot den passenden Rahmen für die Vorträge der hochkarätigen Referenten. Die spartenübergreifende Beteiligung der Referenten zeigte die ganzheitliche Herangehensweise an die Thematik. Als weitere Partner der Veranstaltung sind die Unternehmen Spirotech, PAW/Bachler, Pluggit und Atec zu nennen. Stefan Gubi, Geschäftsführer von Windhager, stellte zukunftsträchtige Technologien und Strategien vor, mit denen sich die Klimawende beschleunigen lässt.

In einem Live-Interview zur Symbiose von Spirotech und Eder wurde erklärt, welche Rolle Druckhaltung und Systemwasser in Systemkreisläufen spielen. Dass sich mit einem automatischen hydraulischen Abgleich im Heizkreis bis zu 30 % Energie einsparen lassen, verdeutlichte der Vortrag von Matthias Hofer, Verkaufsleiter bei PAW. Das Potenzial der automatischen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung in der Gebäudetechnik zeigte Mag. Jochen Sattelberger, Vertriebsleiter bei Pluggit, in seinen Ausführungen auf. Schließlich stellten Stefan Libor und Ansgar Engelmann die Neuausrichtung bei Atec Abgastechnologie vor. Dabei standen die Produkte für den Betrieb „methanol-ready“, Tieftemperaturheizkörper für den kombinierten Einsatz mit Wärmepumpen im Bestand sowie der Schallschutz bei Wärmepumpen im Mittelpunkt.

Denkanstoß aus Ulm

Ein Highlight, das Denkanstöße lieferte, war der letzte Vortrag des Tages von Prof. Franz Josef Radermacher, Leiter FAW in Ulm. Er zählt zu den geistigen Vätern der Global Marshall Plan Initiative und der zugrunde liegenden Zielvorstellung einer weltweiten ökosozialen Marktwirtschaft. Streng ging er mit der seiner Meinung nach nicht faktenbasierten deutschen und europäischen Umwelt- und Klimaschutzpolitik ins Gericht. Ingenieuren sollte bei der Entwicklung neuer, zukunftsweisender Technologien mehr Vertrauen entgegengebracht werden. Nur mit ihnen und der Wissenschaft ließen sich die Folgen für das menschenwürdige Überleben einer wachsenden Erdbevölkerung sichern.