Deutsche PV wächst 2023 kräftig

Die Nachfrage nach Solarstromanlagen wird heuer erneut zweistellig wachsen, so die jüngste Prognose des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW).

Anders als in der Vergangenheit wird ein erheblicher Anteil des Wachstums nicht nur von Großanlagen, sondern von privaten Immobilieneigentümer:innen getragen. Allein im Heimsegment wurden im ersten Quartal mit rund 159.000 PV-Systemen mehr als doppelt so viele Solarstromanlagen in Betrieb genommen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (plus 146 Prozent). Die Anzahl der neu installierten Solarstromspeicher wird bereits Ende Juni die Zahl der im Gesamtjahr 2022 installierten Solarbatterien überschreiten, erwartet der BSW.

Großer Zuspruch

77 Prozent der Immobilieneigentümer:innen können sich inzwischen die Anschaffung einer Solaranlage zur Strom- oder Wärmeerzeugung vorstellen. Mehr als jeder fünfte von ihnen plant sie bereits in den kommenden 12 Monaten. Das ergab die Ende Mai durchgeführte YouGov-Repräsentativbefragung im BSW-Auftrag. „Beinahe alle Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Solarsysteme sind preiswert, die Zahl der Fachkräfte steigt, die Liefersituation hellt sich auf und Marktbarrieren werden zunehmend abgebaut“, sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Wachstumsrisiken sieht er in gestiegenen Finanzierungskosten aufgrund hoher Zinsen.