Dämmstoffe: Aus Alt mach neu
Das Projekt "futureBloc – S" der FH Salzburg und Salzburg Wohnbau forscht an nachhaltigem Recycling-Wandaufbau mit natürlichen Dämmstoffen
Bei dem Projekt geht es darum, eine größtmögliche Nutzung bereits vorhandener Sekundärrohstoffe anstelle von „frischem“ Material zu erreichen. Gerade beim Rückbau von Gebäuden fallen eine Reihe an Beton, Holz und weiteren Reststoffen an. Hermann Huber, der das Projekt am Department Green Engineering and Circular Design am Campus Kuchl der FH Salzburg leitet, erklärt: „Gemeinsam mit den regionalen Partnerunternehmen haben wir zementgebundene Mantelbausteine mit einem hohen Anteil an recycliertem Abbruchmaterial entwickelt. Diese wurden zudem mit regional hergestellten Dämmstoffen kombiniert. Als Beton kommt Recyclingbeton zum Einsatz. Auch in der Verklebung wurden biobasierte Klebstoffe – Tanninschäume – in der Anwendung getestet.“
Beteiligte Firmen- und Forschungspartner sind Deisl Beton, Ehrensberger, Leube, IsoSpan, Baumit, bvfs. Das Projekt wird im Rahmen der WISS 2025 vom Land Salzburg gefördert.
Kreislauffähiger Wandaufbau
Unter dem Aspekt, die Lieferabhängigkeiten weitestgehend zu reduzieren, haben sich regionale Salzburger Unternehmen gemeinsam mit der Fachhochschule Salzburg zusammengetan und einen Wandaufbau entwickelt der aus 100 % wiederverwertbaren, heimischen Stoffen hergestellt ist. Teile des Wandaufbaues haben sich schon in der Vergangenheit länderübergreifend bewährt und das ist auch der Grund der Verfügbarkeit der Sekundärrohstoffe.