CO2 wird weniger

Eine aktuelle Schätzung des Umweltbundesamt zeigt für 2023 einen Rückgang um ca. 5,3 Prozent bei klimaschädlichen Treibhausgasen.

Der Rückgang des Ausstoßes von klimaschädlichen Treibhausgasen setzt sich in Österreich auch 2023 fort. Das zeigt die erste Berechnung des Umweltbundesamts über die Treibhausgas-Emissionen (THG) für das Jahr 2023.

Nach den vorläufigen Berechnungen sind die THG-Emissionen 2023 um rund 5,3 Prozent gegenüber 2022 gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 3,9 Millionen CO2-Äquivalent. 2023 könnte damit erstmals seit 1990 ein Wert unter 70 Millionen Tonnen erreicht werden. Detailliertere Aussagen sind im Laufe des Sommers 2024 zu erwarten.
„Österreich ist auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040. Die Berechnungen des Umweltbundesamts beweisen: Mutige Klimapolitik wirkt. Ökostrom-Rekorde, Sanierungsoffensive und KlimaTicket sorgen dafür, dass unsere Emissionen voraussichtlich erstmals unter 70 Millionen Tonnen CO2 liegen“, so Umweltministerin Leonore Gewessler. Ihr Fazit: „Wenn wir so weitermachen, können wir den Kampf gegen die Klimakrise gewinnen“.

Faktor Emissionshandel

Im Emissionshandelsbereich ist gegenüber 2022 ein Rückgang um 1,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (-6,6 Prozent) zu erwarten. Den größten Anteil an der Reduktion hatte der Rückgang des Erdgasverbrauchs in der Energieerzeugung um ca. 33 Prozent, das bedeutet 1,3 Millionen Tonnen weniger an Emissionen. Weiters wird ein Produktionsrückgang in der Eisen- und Stahlindustrie um ca. 5 Prozent, eine Abnahme der Emissionen um ca. 0,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent bedingen.

Relevanz von Gebäuden

Nach den vorläufigen Daten könnten die THG-Emissionen, die aus den Sektoren nach Klimaschutzgesetz stammen, um ca. 2,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (-4,6 Prozent) abnehmen. Davon entfallen voraussichtlich 0,6 Millionen Tonnen auf den Sektor Verkehr und 1,2 Millionen Tonnen auf den Sektor Gebäude.