Caverion: Wachstum im zweiten Quartal
Trotz schwierigem Umfeld konnte der Umsatz 577,0 Mio. Euro (545,1 Mio. EUR) und das EBITA 22,9 Mio. Euro (19,7 Mio. EUR) ohne Sondereffekte im zweiten Quartal 2022 gesteigert werden.
Die jüngsten geopolitischen Veränderungen wirken sich voraussichtlich auch auf Caverion aus. „Wir haben unsere russische Tochtergesellschaft Ende 2021 veräußert und sind weder in der Ukraine noch in Weißrussland tätig. Daher sind die Auswirkungen des Konflikts auf Caverion derzeit indirekt“, so Jacob Götzsche, CEO der Caverion Group. Trotz Kosteninflation und steigender Zinssätze sieht er eine solide Leistung im zweiten Quartal 2022.
Der Auftragsbestand stieg Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent auf 1.907,9 Millionen Euro. Der Auftragsbestand im Service stieg um 4,3 Prozent und im Projektgeschäft um 9,8 Prozent. Der Umsatz im zweiten Quartal belief sich auf 577,0 Millionen Euro, ein Plus von 6,5 Prozent in lokalen Währungen.
Die Profitabilität von Caverion hat sich im zweiten Quartal verbessert. Das bereinigte EBITA verbesserte sich auf 22,9 Millionen Euro bzw. 4,0 Prozent des Umsatzes. Das EBITA betrug 21,4 Millionen Euro oder 3,7 Prozent des Umsatzes. Insbesondere die Divisionen Österreich, Finnland, Deutschland und Norwegen entwickelten sich gut, so das Unternehmen in seinem Bericht. Die Division Dänemark setzte die positive Entwicklung fort. Beide Geschäftsbereiche, Service und Projects, verbesserten ihre Leistung im zweiten Quartal 2022.
Vier Akquisationen
Im April 2022 wurde die Übernahme des dänischen Unternehmens DI-Teknik A/S abgeschlossen, im Mai die Übernahme des finnischen Dienstleistungsunternehmens Wind Controller sowie des finnischen Industrieservice-Spezialisten WT-Service Oy. DI-Teknik ist eines der größten dänischen Unternehmen im Bereich Industrieautomation. Wind Controller ist ein führender technischer Berater und Dienstleister der finnischen Windenergiebranche. Caverion erweitert ständig weiter, erst vor kurzem wurde – wie berichtet – der Porreal-Kauf abgeschlossen.
Vorsichtig positiver Ausblick
Caverion geht davon aus, dass die Nachfrage in den Bereichen Services und Projects im Jahr 2022 insgesamt positiv sein wird. Dieses Szenario geht davon aus, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie hinreichend kontrollierbar bleiben und der Konflikt in der Ukraine nicht weiter eskaliert. Der Konflikt hat zu geopolitischen Spannungen und in der Folge zu anwachsender Inflation, steigenden Zinssätzen und geringeren wirtschaftlichen Wachstumsaussichten geführt.