Binderholz expandiert in USA
Das österreichische Unternehmen produziert erstmals außerhalb Europas. Um 61 Millionen US-Dollar wurde „Klausner Lumber One“ erworben.
Für die binderholz Gruppe ist dieser Schritt ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte. Das Unternehmen hat bei der Auktion sämtliche Assets der Klausner Lumber One LLC, mit Sitz in Live Oak, Suwannee County, Florida gekauft. Bei der Auktion konnte sich binderholz gegen Mercer Inc. und Mayr Melnhof Holz durchsetzen und erhielt den Zuschlag bei 61,0 Mio. US-Dollar (ca. 52 Mio. Euro) Mit dem Closing der Transaktion wird Anfang Oktober 2020 gerechnet. Der Standort im Zentrum von Florida liegt in einem der besten Wuchsgebiete für die in den USA stark nachgefragte Holzart „Southern Yellow Pine“. Dadurch soll eine hohe Rundholzverfügbarkeit bei einem in den letzten Jahren äußerst stabilen Preisniveau gegeben sein. Zudem zählt der Osten der USA zu den bevölkerungsreichsten Gebieten in den Staaten, sodass auch absatzseitig die entsprechende Nachfrage vorhanden sein sollte.
Reinhard Binder, CEO von binderholz, erläutert die strategischen Beweggründe wie folgt: „Wir sehen den amerikanischen Massivholzmarkt als strategischen Ziel- und Wachstumsmarkt für die binderholz Gruppe. Die USA sind der mit Abstand größte Holzverbraucher der Welt – bei einem steigenden Bedarf. Nach Gründung der Binderholz Timber Inc., Atlanta, USA in 2019 und einem konsequenten und erfolgreichen Marktaufbau werden die USA in 2020 mit über 450.000 m³ gehobelten Produkten und einem Umsatz von rund 170 Mio. Euro zu einem der wichtigsten Absatzmärkte für binderholz.“
In den letzten Jahren konnte binderholz über die Binderholz Bausysteme GmbH zahlreiche Projekte in den USA abschließen. Mit dem Erwerb einer eigenen Produktionsstätte in den USA möchte binderholz die Präsenz in diesem Markt weiter verstärken. Das Sägewerk hat eine Einschnittkapazität von über 1 Mio. m³ Rundholz und eine Weiterverarbeitungskapazität von über 500.000 m³ an Schnittholz und Hobelware. Die Produktion am Standort in Florida soll spätestens gegen Ende 2020 wieder aufgenommen werden.