Alpacem verstärkt Italien-Partnerschaft

Aplacem übernimmt das Buzzi-Zementwerk Fanna in Friaul-Julisch Venetien. Buzzi zeichnet eine 25-Prozent-Beteiligung an der österreichischen Alpacem Zement Austria GmbH.

Die seit 2014 bestehende strategische Partnerschaft der beiden Zementhersteller wird vertieft: Die Alpacem-Tochter w&p Cementi SpA übernimmt das ehemals zu Buzzi SpA gehörende Zementwerk Fanna nahe Pordenone. Im Rahmen dieser Transaktion zeichnet Buzzi SpA eine Kapitalerhöhung, um eine 25-Prozent-Beteiligung an der österreichischen Alpacem Zement Austria GmbH (ehemals w&p Zement GmbH) zu erlangen. Die dazu getroffene Vereinbarung, die am 4. August 2023 unterzeichnet wurde, tritt jedoch erst nach der kartellrechtlichen Prüfung in Kraft, deren Abschluss für das Jahr 2024 erwartet wird. Bis dahin wird das Zementwerk Fanna weiterhin unter dem Namen Buzzi Unicem Srl operieren.

„Es gibt viele künftige Herausforderungen im Zementbereich, die wir gemeinsam besser lösen können als jeder für sich selbst“, so die beiden Geschäftsführer der Wietersdorfer Alpacem GmbH, Bernhard Auer und Lutz Weber. Vor allem bei der Umsetzung der CO2-neutralen Produktion wollen die beiden Unternehmen Synergieeffekte durch die nun geschlossene Vereinbarung nützen.

Ausdehnung auf Österreich

Alpacem und Buzzi wollen damit ihre seit Jahren in Italien und Slowenien bestehende strategische Partnerschaft auch auf Österreich aus, heißt es in der Aussendung. Buzzi SpA hält derzeit bereits je 25 Prozent der Anteile an den beiden Alpacem-Tochtergesellschaften Salonit Anhovo d.d. in Slowenien und w&p Cementi SpA in Italien. Mit der Übernahme des Zementwerkes Fanna verfestige Alpacem seine Marktposition in der Alpe-Adria-Region. Innerhalb der Alpacem Gruppe ist das Zementwerk Fanna neben den Werken im österreichischen Wietersdorf und im slowenischen Anhovo nun das dritte vollintegrierte Werk.

Zementwerk Fanna

Das Zementwerk Fanna wurde 1974 erbaut und erfuhr in den Jahren 2003/2004 eine Modernisierung. Die jährliche Klinkerkapazität beträgt 660.000 Tonnen. Die Rohstoffe für die Zementproduktion werden aus den drei zum Werk gehörenden Steinbrüchen gewonnen.