Synthesa: Dachbegrünung mit Hanf
Auf dem Vordach der Synthesa-Arena in Perg wird es jetzt grün. Hier wurde kürzlich eine neuartige Dachbegrünung aufgebracht, deren Herzstück aus einer Hanf-Substratplatte besteht.
Erzeugt wird diese im Naporo-Werk in Haugsdorf (Öko-Dämmstoffwerk der Synthesa Gruppe) für den deutschen Systemhersteller FornaTec Dachbegrünungen. In Haugsdorf werden auch die Hanffaser-Fassadendämmplatten für Capatect erzeugt.
„Die Pflanzenschicht auf der Hanfplatte besteht aus Sedum, auch bekannt als Fette Henne. Die Sedum-Pflanzen wird auf dem Acker vorgezogen, maschinell geerntet und in Rollen geliefert“, erklärt Naporo-Betriebsleiter Friedrich Sprenger. Die Pflanze benötigt zum Unterhalt nur wenig (Regen-)Wasser und Nährstoffe. Hierdurch ist ein Sedumdach zu jeder Jahreszeit schön und besonders pflegeleicht. Der Aufbau der Dachbegrünung umfasst zunächst eine wurzelfeste Folie und ein Nährstoff-Speichervlies. Darüber befindet sich die Hanf-Substratplatte, auf der eine Sode aus Sedum-Pflanzen platziert wird.
PV-Kombination möglich
Das Gesamtgewicht beträgt laut Synthesa nur knapp über 50 Kilogramm pro Quadratmeter. Dadurch kann das ForNa Öko Spezial – so der Markenname des Systems – auch mit Photovoltaik kombiniert werden. Das System eignet sich besonders für Flachdächer mit einer maximalen Neigung von 15 bis 17 Grad, heißt es vom Unternehmen. „Die feuchtespeichernden Hanfplatten bieten eine nachhaltige und langlebige Option für grüne Dächer, während gleichzeitig ein extrem langsamer Verrottungsprozess gewährleistet wird“, sagt Synthesa Geschäftsführer Georg Blümel.


