Superschlaue Energie-Kombination

Die Gewinner des German Innovation Award 2024 sind da: Unter den 17 mit "Gold" ausgezeichneten Produkten ist auch das Energiesystem Evron Ecore. Es vereint PV-Anschlüsse, Wärmepumpe, Elektrolyseur, H2-Speicher, Brennstoffzelle, E-Ladesäulen und Energiemanagementsystem in einer Container-Lösung.

Unter den Gewinnern des German Innovation Award sind auch einige Produkte und Lösungen aus dem Segment Haustechnik. Mit der Auszeichnung „Gold“ wurden in diesem Jahr 17 herausragende Innovationen prämiert. Darunter auch Ecore von Infener, das ist eine bisher nie dagewesene All-in-One- und Turn-Key-Lösung für ganzjährige grüne und erneuerbare Gebäudeautarkie, basierend auf der Wasserstofftechnologie. Der Einklang verschiedener Technologien, Software, Haustechnik und Design auf minimalem und hoch optimiertem Raum gewährleistet eine einfache und zuverlässige Energieunabhängigkeit und macht fossile Energieträger sowie separate Versorgungsräume überflüssig.

Die Jurybegründung

Im Zuge stetig steigender Energiekosten wächst der Wunsch nach autarken Lösungen. Das an verschiedene Gebäude anpassbare Evron Ecore-Energiesystem von Infener vereint PV-Anschlüsse, Wärmepumpe, Elektrolyseur, H2-Speicher, Brennstoffzelle, E-Ladesäulen und Energiemanagementsystem schlüsselfertig in einer kompakten Container-Lösung und ist hierdurch besonders einfach und komfortabel. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass für diese Lösung Versorgungsräume überflüssig werden, da die transportablen Container außerhalb vom Gebäude stehen.

Preis rund 400.000 Euro

Entwickelt wurde das System von den beiden Unternehmen Infener AG (Schweiz) und Ostermeier H2ydrogen Solutions (Deutschland). Der Container erfordert eine Fläche von 14 m2. Die elektrische Leistung des kleinsten Ecore beträgt elf Kilowatt elektrisch, die thermische Leistung liegt bei 30 Kilowatt. Größere Systeme mit 43 kW elektrisch und 120 kW thermisch beziehungsweise 87 bis 200 kW elektrisch und 240 kW thermisch seien geplant.

Nach Angaben der Hersteller wird bis 2027 eine jährliche Produktion von 400 bis 500 Einheiten angestrebt. Billig ist der Griff ins Volle nicht. Aktuell liege der Preis je nach Ausführung um 400.000 Euro. Mit dem Erreichen größerer Stückzahlen sollten deutlich niedrigere Preise möglich sein.