Studie zu nachhaltigem Wohnbau
Welche Bauweise ist die ökologischste? Eine Frage, die sich viele Häuslbauer angesichts ihrer Bauvorhaben stellen. Eine Studie zeigt, dass es bei der CO2-Bilanz bei Herstellung, Betrieb und Lebenszyklus keine großen Unterschiede gibt.
Laut Ökobilanz sind alle Bauweisen annähernd gleichauf, so berichtet die Studie „Nachhaltigkeitsqualität von Mauerwerk im Geschosswohnungsbau“: „(…) über einen (…) Gebäudelebenszyklus von 50 bis 80 Jahren ist festzustellen, dass zwischen den ökobilanziellen Ergebnissen von MFH (Mehrfamilienhäusern) aus Mauerwerk und der Vergleichsvariante in Holzbauweise faktisch keine Unterschiede bestehen.“ Kein Baustoff verdient demnach eine Besserstellung und der Ziegel somit die gleiche Chance wie Holz, wenn es um die ökologische Gleichstellung geht!
Passend dazu untersuchte Andreas H. Holm, Geschäftsführender Institutsleiter des Forschungsinstituts für Wärmeschutz (FIW) in München, den Energieaufwand, der für unterschiedliche Baukonstruktionen bei Herstellung, Verarbeitung, Transport und Entsorgung anfällt und schreibt: „Bei langen Nutzungszeiten definiert sich die Nachhaltigkeit einer Konstruktion zusätzlich durch Langlebigkeit und Robustheit der Konstruktion mit geringem Wartungs- und Instandhaltungsaufwand.“
Johann Marchner, Geschäftsführer Wienerberger Österreich, sieht den Einsatz von Ziegel damit klar als bestätigt: „Der massive Baustoff Ziegel ist besonders langlebig und garantiert eine wertbeständige Bausubstanz, die eine sichere Wertanlage für Generationen darstellt. Ziegel bleiben auch bei statischer Belastung, Wärme- oder Kälteeinfluss stabil. Ziegelbauten erfordern dadurch lediglich einen geringen Erhaltungsaufwand, erzielen aber einen besonders hohen Wiederverkaufswert.“
Das österreichische Fachteam im Projekt „Haus der Zukunft“ plädiert aus ökologischer Sicht dafür, wieder stärker für Generationen zu bauen und möglichst flexibel zu planen.