Kreislaufwirtschaft bei Lindner
Lindner Gruppe setzt auf Cradle to Cradle Produktstandards und bereitet gebrauchte Bodenplatten wieder auf.
Umbruch in der Baubranche: Aufgrund der zunehmenden Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung und Klimaveränderung weicht dieses Wirtschaftsmodell immer mehr der Kreislaufwirtschaft. Um ihren Teil dazu beizutragen beschäftigt sich die Lindner Group tiefgreifend mit Nachhaltigkeit und Green Building. Sie bietet beispielsweise seit Jahren ein Leasing- und Rücknahmeangebot für Bodensysteme an. Dieser Servicegedanke wurde nun um eine wesentliche Komponente erweitert: Gebrauchte Bodenplatten werden demontiert, im Werk geprüft, aufbereitet und stehen für eine neue Nutzungsphase in Bestandssanierungen oder Neubauten wieder bereit. Die Doppelbodenplatten Loop, Loop aurum und Loop prime sowie die Hohlbodenalternative Addlife heißen die Musterbeispiele für kreislauffähige Produkte aus dem Hause Lindner.
Lindner setzt dabei auf den Cradle to Cradle Certified Produktstandard: Viele Systemprodukte wurden bereits zertifiziert. Anfang des Jahres 2022 erhielt die aufbereitete Bodenplatte Loop aurum gemeinsam mit ihrer „Schwester“ Nortec aurum, der neu produzierten Lindner Doppelbodenplatte, die C2C Certified Gold Auszeichnung. Diese wurde laut Aussendung weltweit erstmalig für Doppelböden vergeben.
Verbesserungen für Nachhaltigkeit
Die aufbereiteten Platten stehen laut Hersteller den neuen in nichts nach. Im Gegenteil, die gleichen bauphysikalischen Eigenschaften hinsichtlich Statik, Brand- und Schallschutz, werden durch eine um 75 % verbesserte CO2-Bilanz ergänzt. Zunächst wurden die aufbereiteten Bodenplatten bei Pilotprojekten in Deutschland und Österreich getestet. Nach erfolgreicher Feuertaufe werden diese nun auch bei Bauvorhaben in ganz Europa seitens Architekten und Bauherren angefragt und umgesetzt.