Energie AG investiert zwei Milliarden
Höheres Tempo für Erneuerbaren Energien und Investitionen in die Netze: Bis 2030 will man in Oberösterreich ordentlich Geld ausgeben.
Die oberösterreichische Energie AG will sich von Gas und Russland-Abhängigkeit lösen und das Tempo beim Ausbau von erneuerbaren Energiequellen massiv steigern. Als größte Investition der Unternehmensgeschichte nennt der neue CEO der Energie AG das Pumpspeicherkraftwerk Ebensee als Beispiel: „Kommt es vor dem Sommer zu einem Baubeschluss durch den Aufsichtsrat, kann heuer noch der Spatenstich erfolgen.“ Das Kavernenkraftwerk am Fuße des großen Sonnsteins soll über eine Leistung von rund 170 Megawatt verfügen – und als „grüne Batterie“ die Energieerzeugung im Unternehmen ergänzen. In der Energie AG rechnet man mit einer Bauzeit von circa vier Jahren.
Weitere Projekte wie etwa die Wasserkraftwerke Weißenbach und Traunfall seien fertig projektiert und sollen noch im ersten Halbjahr eingereicht werden. Hier hofft man seitens des Unternehmens auf eine rasche Umsetzung. Der Photovoltaik-Ausbau sowie der Ausbau an Windenergie werden die Energieerzeugung in der Energie AG weiter diversifizieren. CEO Leonhard Schitter erklärt: „Langfristig investieren wir dafür bis 2030 sogar eine Milliarde Euro in den Ausbau Erneuerbarer und eine Milliarde Euro in den Ausbau der Netze.“ Weitere Investitionen in die Digitalisierung müssen dabei Hand in Hand gehen. „Ziel der Energie AG ist es, sich als Impulsgeberin über die Branche hinaus zu positionieren und die Entwicklung und Anwendung zukunftsweisender Technologien zu forcieren.“ Daher werden Projekte wie grüner Wasserstoff oder E-Mobilitätslösungen ebenso in den Fokus der Energie AG gerückt.