Vier Jahrzehnte Praxis im Kunststoffrecycling

Pekutherm feiert sein 40-jähriges Bestehen. Mit klarer Ausrichtung auf hochwertige Rezyklate aus Acrylglas und Polycarbonat hat es sich zu einem wichtigen Partner der europäischen Kreislaufwirtschaft entwickelt.

Der 1985 gegründete Betrieb aus dem deutschen Rheingau gehört zu den Spezialisten für die Rückgewinnung von technischen Kunststoffen und verfolgt seit Beginn an das Ziel, Materialien in geschlossene Stoffkreisläufe zurückzuführen. Damit stand das Unternehmen für Ressourcenschonung und Klimaschutz schon lange, bevor Nachhaltigkeit zur politischen Pflicht wurde.

Moderne Infrastruktur für wachsende Recycling-Mengen

Am Standort in Geisenheim verfügt der Recycler über moderne Produktions- und Lagerflächen, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert wurden. Aktuell verarbeitet das Unternehmen rund 5.000 Tonnen Acrylglasreste jährlich, mit dem Ziel, dieses Volumen in den kommenden drei Jahren auf 10.000 Tonnen zu steigern. Allein durch den Einsatz von 100 Tonnen Rezyklat lassen sich bis zu 500 Tonnen CO₂ vermeiden.

Die Arbeitsweise ist von einem durchgängigen Konzept geprägt: Sammlung, Sortierung, Zerkleinerung und Aufbereitung erfolgen vor Ort. Dabei prüfen Fachkräfte jedes Bauteil manuell, bevor es zu neuen Rohstoffqualitäten verarbeitet wird. Höchste Reinheit der Materialien ermöglicht deren direkte Wiederverwendung in der Industrie, ohne Qualitätsverluste gegenüber Neumaterial.

Antwort auf Export und minderwertige Verwertung

Darüber hinaus setzt der Betrieb auf eine enge Zusammenarbeit mit Partnern aus der Kunststoff- und Bauindustrie. Neben nationalen Projekten verfolgt das Unternehmen Ziele auf europäischer Ebene, um das Recycling von Acrylglas flächendeckend auszubauen. Damit reagiert man auf die gängige Praxis, große Teile der Abfälle noch immer ins Ausland zu transportieren und dort minderwertig zu verwerten.

Für Bauherren, Hersteller und Verarbeiter ergeben sich dadurch mehrere Vorteile. Der Einsatz von Recyclingmaterialien reduziert nicht nur Rohstoffkosten, sondern erleichtert auch die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien. Parallel steigt die Akzeptanz recycelbarer Produkte bei Verbrauchern – so gelten sie zunehmend als Standard in einer ressourcenschonenden Bau- und Energiewirtschaft.