Mauersteine bleiben am Boden
Die Hersteller von Mauersteinen befanden sich 2024 laut einer Marktstudie von Branchenradar nach wie vor in einem Abwärtsstrudel. Grund dafür ist vor allem der Einbruch beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern, die Folge ein angespannter Wettbewerb.
Aktuelle Daten des Marktforschungsinstitutes zeigen ein düsteres Bild: die Nachfrage nach Mauersteinen wie Ziegeln, Holzmantelbetonsteinen, Blähton und Steinen aus Leichtbeton sank 2024 bereits das dritte Jahr in Folge. Nach einem massiven Umsatzeinbruch von knapp einem Drittel bereits im Jahr 2023, setzte sich die Abwärtsspirale letztes Jahr fort: lediglich 129,4 Millionen Euro betrug der Umsatz, das entspricht einem Minus von über 14 Prozent. Aufatmen werden Hersteller auch heuer noch nicht können, so die Trendprognose von Branchenradar. Dementsprechend angespannt ist der Wettbewerb, der in zunehmendem Ausmaß über die Verkaufspreise geführt wird.
Der Umsatzrückgang traf im Vorjahr alle Materialgruppen, mit Ausnahme von Porenbeton. Begünstigt von einem eingeschränkten Wettbewerb und einer Verlagerung der Nachfrage zu höherpreisigen Mauersteinen, erhöhte sich der durchschnittliche Verkaufspreis substanziell um mehr als ein Fünftel, wodurch die Erlöse um rund acht Prozent wuchsen. Der Umsatz mit Ziegeln schrumpfte im Jahresvergleich indessen um fast 18 Prozent, mit Mauersteinen aus Blähton um etwa 22 Prozent und mit Holzmantelbetonsteinen um acht Prozent.


