VST ist insolvent
Die VST Building Technologies beantragt Sanierung ohne Eigenverwaltung. Die Passiva werden mit 22 Millionen Euro beziffert.
Das börsenotierte Hochbau-Verschalungsunternehmen VST Building Technologies AG ist pleite. Es wurde bereits ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Bereits gestern wurde der Rückzug von der Wiener Börse angekündigt. Von der Pleite sind 55 Gläubiger und neun Arbeitnehmer betroffen, die Passiva belaufen sich auf rund 22 Millionen Euro. Der nunmehrigen Pleite gingen Insolvenzverfahren von VST Gesellschaften in Dänemark und Deutschland voraus.
Fortführung geplant
Laut Alpenländischem Kreditorenverband (AKV) hat es vor allem im Bereich der Bautätigkeit Probleme gegeben, die zur Insolvenz führten. Auch eine 2021 durchgeführte Kapitalerhöhung nutzte nichts mehr. Das Unternehmen soll fortgeführt und über einen Sanierungsplan entschuldet werden. Demnach sollen die Gläubiger innerhalb von drei Jahren eine Quote von 20 Prozent erhalten.
Das Unternehmen will sich künftig auf die Verbundschalungstechnik konzentrieren und die verlustreiche Tätigkeit als Bauunternehmen einstellen. Die VST-Gruppe erzeugt Verbundschalungstechnik-Elemente (verlorene Schalung) und montiert sie. Zu den Kernmärkten zählen Deutschland und der skandinavische Raum. Hierzulande konnte VST nie richtig Fuß fassen.