TBA- Vorzeigeprojekt in NÖ

In Sommerein entsteht zurzeit der „Wohnpark Wolfsbrunn“, der erste mehrgeschoßige soziale Wohnbau Niederösterreichs mit Thermischer Bauteilaktivierung (TBA).

Bei einem Lokalaugenschein am Fuße des Leithagebirges überzeugten sich Bürgermeister Karl Zwierschitz und die Fördergeber von Land Niederösterreich, Bundesinnung Bau, BauMassiv, Betonmarketing Österreich und der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie, VÖZ, vom Baustellenfortschritt der 14 Reihenhäuser und 22 Wohnungen. Ralf Steiner vom Architekturbüro AW/Architekten, schlug dem Bauträger Südraum das innovative Gebäudetechniksystem der TBA vor: Heizen und Kühlen mit Beton. Die dafür erforderlichen Wärmepumpen werden mit Strom von einem Windpark der EVN in unmittelbarer Nachbarschaft gespeist. Steiner betont vor allem das Wohn-Wohlgefühl mit TBA, das er bereits von seinem eigenen Haus kennt: „Das System der Thermischen Bauteilaktivierung ermöglicht umweltfreundliches Heizen und Kühlen, mit einem einzigartigen Komfort. Es gibt keine Zugluft und die Räume werden gleichmäßig temperiert.“ Die 14 Reihenhäuser haben eine Nettonutzfläche von je 142 Quadratmetern. Alle 22 Wohneinheiten des Bauteils zum Generationenwohnen werden als Zwei-Zimmerwohnungen ausgeführt. Das Gebäude ist aufgrund der leichten Hanglage teilunterkellert und mit einer Tiefgarage für 24 Stellplätze ausgestattet.

Das Gebäudetechnikkonzept
Sämtliche Gebäude werden mit TBA zum Heizen und passiven Kühlen ausgestattet. Den Strom für die Sole/Wasser-Wärmepumpen mit Erdwärme-Tiefensonden liefert die EVN aus dem benachbarten Windpark. Bei Windkraftüberschuss wird ein Signal an eine Steuereinheit gesendet, die der Wärmepumpe eine Freigabe für Wärmeerzeugung gibt.

Pilotprojekt demonstriert Know-how Um die Wirkungsweise der TBA über thermischen Komfort und Energieverbrauch messbar darstellen zu können, werden bei diesem Projekt eine Vielzahl an Sensoren verbaut, die Betriebsdaten in der Nutzung liefern. Das Pilotprojekt in Sommerein wird über ein Monitoring dazu beitragen, fortführendes Know-how zu gewinnen.