Minus 45 Prozent
Aldi reduziert den Energie-Verbrauch der Filiale Frankfurt-Schwanheim durch Sanierung um 45 %.
Der Lebensmittelhändler Aldi Süd hat seine Filiale in Frankfurt-Schwanheim umfassend energetisch saniert und verbraucht dadurch 45 Prozent weniger Energie. Die Wiedereröffnung des Lebensmittelmarkts fand am 6. August 2018 statt. Zum Einsatz kommen neue, hocheffiziente Technik bei Beleuchtung, Lüftung und Kühlung sowie neue Fenster. Die energetische Sanierung ist Teil des Modellvorhabens „Energieeffizient Handeln“ der Deutschen Energie-Agentur (dena).
Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, sagte: „Aldi Süd macht damit deutlich, wie groß das Einsparpotenzial im Lebensmittelhandel ist und wie es praktisch ausgeschöpft werden kann. Ein tolles Vorbild für nachhaltiges Handeln in der Energiewende.“
„Die Filiale in Schwanheim zeigt nicht nur, dass es möglich ist, große Mengen einzusparen, sondern auch, wie unsere Kunden von mehr Komfort beim Einkaufen profitieren können“, sagte Thorsten Pufe, Leiter Filialentwicklung bei ALDI Mörfelden.
Umgesetzte Energieeffizienzmaßnahmen
Um den Energieverbrauch der Filiale auf etwa 55 Prozent zu senken, hat Aldi die Dämmung der Filiale optimiert, die zweifach verglasten Fenster durch Dreifach-Isolierverglasung ersetzt und effizientere Klima- und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Außerdem wurde die Beleuchtung auf LED umgestellt, Präsenzmelder zum automatischen Ein- und Ausschalten der Beleuchtung installiert sowie neue Kühlmöbel angeschafft. Darüber hinaus hat der Supermarktauf dem Dach der Filiale eine Photovoltaikanlage errichtet. Der dort produzierte Strom wird zu über 80 Prozent direkt in der Filiale verbraucht. Durch diese Maßnahmen kann der CO2-Ausstoß um mehr als 40 Prozent gesenkt werden.
Das dena-Modellvorhaben „Energieeffizient Handeln“
Beim Modellvorhaben „Energieeffizient Handeln“ zeigen Einzelhändler verschiedener Branchen, wie ökonomisch und ökologisch tragfähige Konzepte für die Sanierung im Handel aussehen und so Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden können. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Unterstützer sind der Handelsverband Deutschland (HDE), das EHI Retail Institute, der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) sowie die Unternehmenspartner Hottgenroth Software, Hörburger Control Systems, krumedia, MultiCross und Vattenfall.