Massives Wohnland Burgenland
Wenn die neue Wohnbauförderung und innovative Baukonzepte zusammenspielen, ist allen gedient. Darüber waren sich der burgenländische Wohnbaulandesrat Heinrich Dorner und Alfred Kollar von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) einig. Anlass war der Bau!Massiv!-Round Table, der Mitte Juni in Eisenstadt stattfand.
„Viele Bürgerinnen und Bürger träumen vom Wohnen am Land – das Burgenland bietet dafür ideale Voraussetzungen, mit guter Lage und hoher Lebensqualität“, stellte Wohnbaulandesrat Dorner fest. Eine repräsentative Market-Meinungsumfrage im Auftrag von Bau!Massiv! hatte die Attraktivität des ländlichen Raums in Österreich abgefragt. Demnach erscheint einem Großteil der österreichischen Bevölkerung ein Haus mit Garten am Land als Ziel ihrer Träume, konkret sind es 74 Prozent.
„Mit unserer neuen Wohnbauförderung kommen wir genau diesem Bedürfnis entgegen“, so Dorner, der auf klare Effekte im Burgenlandverweist: „Wir haben das Fördermodell 2018 auf neue Beine gestellt, so stiegen die Unterstützungen um mehr als 25 Prozent.“ Die neue Wohnbauförderung zielt auf umweltgerechtes, energiesparendes Bauen oder Sanieren ab. „Sie ist ein wichtiges soziales Instrument, ein Motor für die Wirtschaft und leistet ihren Beitrag zu einer aktiven Klimaschutzpolitik.“ So kommen der Wohnbauförderung auch wichtige Lenkungseffekte zu.
Bauträger mit Verantwortung setzen auf massive Baustoffe
Direktor Kollar von der OSG begrüßt die neuen Regelungen. „Schon 2006 haben wir ein von uns gebautes Ökodorf den Bewohnern übergeben. Ökologisch sinnvoll zu bauen, ist uns ein großes Anliegen“, betont Kollar, „dafür setzen wir auf natürliche Baustoffe wie Ziegel.“ Die positiven Effekte sind schließlich eindeutig: Langfristig wesentlich niedrigere Heizkosten und höheren Wohnkomfort – unter Schonung von Umwelt und Klima. Massive Baustoffe entsprechen dabei auch den Wünschen der Bevölkerung. In der Market-Studie stufen 95 Prozent der Befragten massive Baustoffe als attraktiv ein.
„Wir sind die Nahversorger im Bauwesen – wir produzieren aus der Region für die Region. Der Transportweg vom Werk bis zu Kunden beträgt durchschnittlich nur 35 Kilometer. So kurze Wege wie die Stein- und keramische Industrie schafft bei den Baustoffen sonst niemand“, betonte Geschäftsführer Pfeiler hervor. Diese Regionalität ist natürlich im Sinne der Umwelt, dazu kommt: Mineralische Baustoffe stehen in Österreich unbegrenzt zur Verfügung und sind nahezu vollständig rezyklierbar.
Die Massivbauwirtschaft liefert aber auch ganz konkrete Zahlen, die von Studia für das Burgenland auf den letzten Stand gebracht wurden: Zement, Ziegel, Beton und Putze sichern allein im Burgenland rund 1.800 Arbeitsplätze und so insgesamt rund 3.540 Existenzen, den vor- und nachgelagerten Bereich mit eingerechnet. An rund 20 Werksstandorten werden Umsätze in der Höhe von 62,4 Mio. Euro erzielt und eine Wertschöpfung von 14,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Direkt beschäftigt an den Standorten sind mehr als 260 Personen.