Im Schnitt 27 Minuten Stromausfall
Die E-Control bescheinigt: Die durchschnittliche Stromausfallsdauer weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau - die Witterung ist mitentscheidend.
Die heimischen Stromkundinnen und -kunden konnten sich auch im Jahr 2020 auf eine zuverlässige Stromversorgung verlassen. „Die durchschnittliche Ausfallsdauer aufgrund ungeplanter Stromausfälle lag im vergangenen Jahr durchschnittlich bei rund 27 Minuten. Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung ist demnach weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.“, erläutert der Vorstand der E-Control, Alfons Haber, die Ergebnisse aus der aktuell veröffentlichen Ausfall- und Störungsstatistik der E-Control. Die exakte Dauer der ungeplanten Stromausfälle für das Jahr 2020 liegt bei 26,58 Minuten.
Witterung spielt große Rolle
Dabei haben Versorgungsunterbrechungen unterschiedlichste Gründe. Generell werden diese in geplante und ungeplante Ursachen unterteilt. „Geplante Ausfälle müssen den Kunden mindestens fünf Tage im Voraus unter Bekanntgabe der voraussichtlichen Dauer angekündigt werden. Ungeplante Ursachen können den Kundinnen und Kunden naturgemäß nicht vorher angekündigt werden und entstehen durch unvorhersehbare Einwirkungen.“, so Haber. Ungeplante Ursachen werden in fünf verschiedene Kategorien gegliedert. Dazu zählen atmosphärische, fremde und netzbetreiberinterne Gründe sowie Rückwirkungsstörungen und regional außergewöhnliche Ereignisse. „Von regional außergewöhnlichen Ereignissen spricht man zum Beispiel bei extremen Unwetterlagen. Bei den ungeplanten Ursachen sind atmosphärische Gründe mit rund 25% in der Regel die häufigste Ausfallsursache, gefolgt von netzbetreiberinternen Ursachen mit gut 13%, zu denen z.B. Fehlschaltungen oder der Ausfall von Netzelementen zählen.“, erläutert Haber die Details. Eine detaillierte Beschreibung der Ausfallsursachen kann ebenfalls dem Jahresbericht zur Ausfall- und Störungsstatistik entnommen werden.
Die Analyse zeigt im Detail, dass sich im Jahr 2020 die gesamte ungeplante Nichtverfügbarkeit der Stromversorgung gegenüber dem Vorjahr um mehr als vier Prozentpunkte erhöht hat. Im Jahresverlauf stechen dabei der Februar (aufgrund starker Stürme) und der Dezember (mehrere Tiefs verursachten außerordentliche Niederschlagsmengen) besonders hervor.