Fernwärme statt Kessel
Die HTL-Mödling, Österreichs größtes Schulareal, wurde auf Fernwärme umgestellt. Zum Einsatz kam Technik des Bildungspartners Eder, der auch im eigenen Werk einen Modernisierungsschub erlebt.
Die HTL Mödling ist die größte Schule Österreichs, mit einem umfassenden technischen Bildungsangebot für junge Menschen. Die Abteilung Gebäudetechnik hat eine sehr gute Vernetzung in der Branche und kann auf eine enge und langjährige Zusammenarbeit mit Gewerbe und Industrie zurückblicken.
Nach jahrzehntelangem Einsatz war es an der Zeit, das alte Heizkesselhaus, welches das größte Schulareal Österreichs bisher mit Wärme versorgt hatte, durch Fernwärme zu ersetzen. Geplant hat das Projekt für den niederösterreichischen Energieversorger EVN das HKLS Planungsunternehmen SAN.-C.O.-Went aus Scheiblingkirchen gemeinsam mit Eder.
Die Wärmeerzeugergesamtleistung beträgt 4,4 MW + 800 KW + 1.500 KW, die maximale Temperatur liegt bei 110 Grad Celsius, der Anlagenbetriebsdruck ist mit 3,5 bar beziffert. Eine 100 %-ige Redundanz sorgt zudem für maximale Betriebssicherheit.
Dafür kamen einige Geräte des langjährigen Bildungspartners zum Einsatz. So wurden von Eder verteilt auf dem Gelände mehrere elko-mat Eder multicontrol Expansionsautomaten mit Fokus auf 100 % Redundanz und damit maximale Betriebssicherheit installiert. „Für dieses Projekt kam für uns nur die Firma Eder in Frage, mit der wir seit vielen Jahren gemeinsame Projekte im Bildungsbereich umsetzen“, so Elisabeth Berger, Abteilungsleiterin Gebäudetechnik und ihr Kollege Josef Trummer.
Eder mit Modernisierungsschub
Bei der Firma Eder selbst laufen unterdessen die Vorbereitungen für das 100-jährige Firmenjubiläum im Jahr 2022. Einer der wichtigsten Punkte auf der Agenda war die Modernisierung der Eder Produktion. Das Unternehmen hat beschlossen, die Produktion mit Bedacht auf Erhalt und wertvollen Einsatz der Arbeitskräfte zu modernisieren und zu automatisieren. Damit Qualität und Zuverlässigkeit auch weiterhin langfristig gewährleistet werden können, wurde nun in hochwertige Robotertechnik investiert. Dies bedeutete intern ein Umdenken von einem sehr handwerklich geprägten Betrieb zu einer hochmodernen Produktion. „Wir haben uns 2020 zu einem großen Modernisierungsprojekt entschlossen, wobei es vor allem darum ging, unsere Mitarbeiter von körperlich anstrengender und teilweise monotoner Arbeit zu entlasten und für höherwertige Aufgaben freizuspielen“, so Hannes Eder, Geschäftsführer der Eder Gruppe am Standort Leisach. „Die große Herausforderung war vor allem, dass wir uns bei Beginn des Umbaus auch am Anfang der Pandemie befanden und wir so unter erhöhten Auflagen und unter erschwerten Bedingungen arbeiten mussten. Gleichzeitig musste die Produktion aufrechterhalten werden, da die Bestellungen – zum Glück – auf hohem Niveau weiterliefen, die Maschinen installiert und das Personal auf die neuen Geräte eingeschult werden.“