Fassadenfirma GIG trotzt dem Brexit
Der Fassadenspezialist GIG erreicht trotz Brexit starkes Vorjahresergebnis. Der Auftragsstand ist bis 2023 gesichert, positive Entwicklung auch im Heimmarkt Österreich.
Trotz Pandemie und Brexit kann GIG Fassaden aus Attnang-Puchheim Positives vermelden: Mit einer Betriebsleistung von über 50 Millionen Euro und einem Auftragseingang von knapp 40 Millionen konnte der Erfolgskurs des Vorjahres fortgesetzt und das hohe Niveau trotz der schwierigen Rahmenbedingungen gehalten werden. Und auch die Aussichten für die Zukunft sind vielversprechend: Die Auftragsbücher sind bereits bis ins Jahr 2023 gut gefüllt.
Einer der umsatzstärksten Märkte war auch 2020 das Vereinigte Königreich, das seit mehr als 30 Jahren einer der wichtigsten Auftragsmärkte für das oberösterreichische Unternehmen ist. Ein zusätzlich positiver Effekt der Pandemie war die vergleichsweise hohe Konzentration auf den österreichischen Heimatmarkt, die sich erfolgreich in mehrere Projekte übersetzen ließ.
Pandemie stärkt den Heimmarkt
Die Corona-Krise hat natürlich auch Auswirkungen auf Markt und Geschäft des oberösterreichischen Spezialunternehmens gehabt: “Die Pandemie hat die Baubranche im März 2020 kurzzeitig zum Stillstand gebracht. Besonders in unseren Kernmärkten wie Irland, UK und Deutschland wurden Baustopps verhängt, ganze Projekte im Bauverlauf und neue Investitionen verschoben“, resümiert Gerhard Haidinger, Geschäftsführer der GIG Fassaden GmbH. Die Pandemie hatte aber auch einen positiven Effekt auf das Geschäft: „Aufgrund des punktuellen Stillstands in unseren Kernmärkten haben wir die Gelegenheit genutzt und uns stärker auf unseren Heimatmarkt konzentriert. Auch in Österreich gibt es hochinteressante Fassadenprojekte und wir sind stolz, dass wir im letzten Jahr Projekte im Auftragswert von über 14 Millionen Euro für uns gewinnen konnten“, zeigt sich der GIG-Chef erfreut. Dazu zählen die Erweiterung des Campus Krems, der Zubau des Power Towers der Energie AG Linz, der Neubau eines Polizeitrainingszentrums in Süßenbrunn bei Wien sowie die Flugeinsatzstelle der Cobra in Wiener Neustadt.
Trotz Brexit neuer Schwung in UK
In Großbritannien hat neben der Pandemie auch der in Kraft getretene Brexit starke Auswirkungen auf Markt und Geschäftsentwicklung. „Da wir schon sehr lange in diesem Markt tätig sind, haben wir unsere Prozesse ausgesprochen schnell angepasst und können mittlerweile reibungslos planen. London bleibt auch nach dem Ausstieg einer der wichtigsten Hot Spots moderner internationaler Architektur und wir freuen uns, dass auch hier das Geschäft wieder Fahrt aufgenommen hat“, beschreibt Haidinger die Situation am Kernmarkt UK.
Noch erfreulicher gestaltet sich der geschäftliche Ausblick im United Kingdom: „Wir haben derzeit insgesamt einen offenen Auftragsstand von über 40 Millionen Euro und spüren einen Aufwärtstrend in den Märkten“, sieht Geschäftsführer Haidinger den Blick in die nahe Zukunft positiv. So zählen die Sanierung des Millennium Bridge Houses, die Umsetzung diverser Außen- und Atriumfassaden beim Projekt „90 Long Acre “ sowie die Generalsanierung diverser Außenfassaden des Gebäudes „80 New Bond Street“ zu den wichtigsten Neubeauftragungen in London. Alleine diese drei Aufträge stehen mit knapp 30 Millionen Euro Auftragswert zu Buche.
Die GIG Fassaden GmbH mit Hauptsitz in Attnang-Puchheim ist Teil der GIG Holding GmbH. Das Unternehmen beschäftigt 200 Mitarbeiter und betreibt Vertriebsbüros in London und Moskau. Hauptmärkte sind Österreich, Deutschland, Irland, UK sowie Russland.