Energytalk zum Sanieren
„Sanieren, analysieren, optimieren: Auf die Zukunft bauen“ – unter diesem Motto stand der erste energytalk, der traditionell am Vorabend der Grazer Häuslbauermesse stattfand.
Rund 200 Gäste freuten sich mit den Veranstaltern, der Odörfer Haustechnik KG und THB Ingenieur GmbH, über Vorträge zum übergeordneten Thema „Sanieren“.
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Alles, was nicht mehr gebraucht wird, kaputt ist oder schlicht nicht mehr gefällt, wird entsorgt. Dabei können Reparieren und Sanieren maßgeblich dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und die Energieeffizienz zu steigern. Wie Sanierung energieeffizient funktioniert, zeigten die Sprecher des ersten energytalk 2020 in der Messe Graz: Andreas Zottler, Vogel & Noot, der Umweltexperte Wolfgang Pekny, Architekt Michael Bäck sowie Matthias Brunner, Bürgermeister der Marktgemeinde Thal.
Über 200 Gäste zeigten sich – gemeinsam mit den Veranstaltern TBH Ingenieur GmbH und Odörfer Haustechnik KG erstaunt über die Best Practice-Beispiele aus unterschiedlichen Bereichen der Sanierung. „Das Thema Sanierung ist so vielfältig. Wir sind stolz, dass wir es auch diesmal geschafft haben, innovative Köpfe vor den Vorhang zu holen, die uns zeigen, wie man in diesem so wichtigen Bereich ökologisch effizient arbeitet“, so Veranstalter Robert Pichler, geschäftsführender Gesellschafter der TBH Ingenieur GmbH.
„Auch zehn Jahre nach Einführung des energytalk haben wir immer noch ausgebuchte Veranstaltungen mit mehr als 200 Besuchern. Das ist der beste Beweis dafür, dass wir mit dem energytalk eine Informationsplattform bieten, die die Branche braucht und begeistert”, freut sich Johannes Huber-Grabenwarter, Vertriebsleiter von Odörfer, über das volle Haus.
Unter dem Titel „Best Practice in der Sanierung – Wärmeabgabe und Temperierung mit dem E2 Wärmepumpenheizkörper“ stand der Vortrag von Andreas Zottler, Sales & Marketing Director von Vogel & Noot. Mit den gezeigten Beispielen konnte er eindrucksvoll unterstreichen, dass mit bestehenden Abgabetechnologien Heizungssanierungen nachhaltig und energieeffizient gestaltet werden können.
Der Umweltexperte Wolfgang Pekny zeigte am Beispiel der Revitalisierung des denkmalgeschützten Universitätsgebäudes der TU Graz, dass die „intelligente Gebäudesanierung große Auswirkungen auf unser Klima“ hat. Obwohl die energetische Sanierung durchaus aufwändig und hightech-lastig war, wird sich diese in ungefähr zwei Jahren „ökologisch“ amortisiert haben und so zu einer verbesserten Klimabilanz führen. Im Laufe seiner Keynote zeigte der Umweltexperte außerdem auf, wie sehr die Welt bereits aus dem Gleichgewicht geraten ist: „Der enorm angewachsenen ,kollektiven Macht‘ gegenüber der Natur steht noch keine kollektive Verantwortung entgegen. Unser Handeln stößt auf globale Grenzen, denn derzeit fehlt es uns noch an Globalverstand.“
In „back to the roots – Lernen von Bestehendem“ zeigten Michael Bäck, Geschäftsführer der FWB Architekten ZT GmbH, und Matthias Brunner, Bürgermeister der Marktgemeinde Thal, dass Energieeffizienz längst Teil der Architektur geworden ist und umgekehrt Architektur Teil einer nachhaltig geführten Energiewende werden muss. Wie das entsprechend notwendige Verantwortungsbewusstsein aller Projektbeteiligten bei einem kommunalen Projekt in der Praxis angewendet wird, zeigt die Volksschule in Thal.
Der nächste energytalk findet am 1. Juli 2020 im aiola im Schloss St. Veit statt.