BIM-fähiges Aufzugsplanungs-Tool
Neuer BIM-geeigneter Liftkonfigurator reduziert Aufwand für Architekten und Fachplaner auf maximal 2 Stunden.
Statische Modelle, die händisch für jedes Projekt angepasst werden müssen, machen die Planung von Aufzugsanlagen zeit- und kostenintensiv. Architekten und Fachplaner nutzen selbst entwickelte Tools, Zeichnungen und Berechnungen in verschiedensten Programmen, die oft nicht miteinander kompatibel sind. Bislang gab es für dieses Problem keine adäquadte herstellerunabhängige Lösung, denn für Fachplaner verfügbare, BIM-konforme 3D-Modelle von Komponentenherstellern – in anderen TGA-Branchen üblich – fehlen weitgehend.
Nun soll es jedoch bald Abhilfe geben: Die Lift Engineering GmbH entwickelt einen herstellerunabhängigen Konfigurator, der die Konzeption eines Aufzugs vollumfänglich unterstützt und Ende 2022 auf den Markt kommen soll. Das Programm wird Projektplanung und Komponentenauswahl mit Plausibilitäts- sowie Kollisionsprüfungen vereinen. „Die Software wird über einen Basis- und einen Experten-Modus verfügen“, erläutert Henry Steinmetz, Geschäftsführer der Lift Engineering GmbH, der das Programm federführend entwickelt. „Während letzterer Aufzugsfachleuten sehr viel Spielraum lässt, wird sich der Aufwand der Konfiguration für weniger Erfahrene im Basis-Modus auf die wesentlichen Schritte reduzieren und bestimmte Angaben und Bauteile werden durch Vorlagen fest vorgegeben sein.“
Geplant ist, dass sich alle Eingaben direkt am Bildschirm über grafische Anzeigen verfolgen und überprüfen lassen. Bei der Eingabe selbst wird der Konfigurator den Anwender z.B. durch Plausibilitätsprüfungen für jede Eingabemaske unterstützen. Damit kann das Tool sofort Rückmeldung geben und, wo nötig, zur Korrektur auffordern. Der BIM-Liftkonfigurator wird zudem alle geltenden Vorschriften (z. B. EN 81-20 sowie EN 81-50) automatisch berücksichtigen. Somit werden viele Fehlerquellen eliminiert und gleichzeitig der Gesamtaufwand für die Entwurfsplanung auf voraussichtlich etwa 2 h reduziert, so eine Aussendung.
Verfügbar wird das Tool voraussichtlich ab Jahresende 2022.