100 Millionen für Öl-Raus

Das Klimaschutzministerium hat das Fördervolumen für die Kesseltauschaktion von fossil auf erneuerbar auf 100 Mio. Euro massiv aufgestockt.

„Trotz schwieriger Zeiten setzt die Bundesregierung ein wichtiges Zeichen: Raus aus dem Öl. Gerade jetzt zeigt sich die enorme Bedeutung der erneuerbaren Energien für Österreich, die für eine Versorgungssicherheit mit Energie sorgen. Vor allem die Holzheizer brauchen sich keine Sorgen zu machen, denn es sind genug heimische Biomasse und Pellets vorhanden“, erklärt Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes. „Mein Dank gilt Bundesministerin Leonore Gewessler, die mit der Förderung gleichzeitig einen Klima- und Wirtschaftsimpuls setzt. Aber auch unseren Holzkraft- und Heizwerken, die uns 24 Stunden mit Strom und Wärme versorgen, muss gedankt werden. Ihre Bedeutung zeigt sich beispielsweise in Tirol, das nunmehr unter Quarantäne steht.“

Mit der Fortführung des „Raus aus dem Öl“-Bonus’ wird weiterhin der Einbau einer Holzheizung mit 5.000 Euro seitens des Bundes unterstützt. Dieser Betrag kann durch den Bezug einer zusätzlichen Landesförderung deutlich erhöht werden.

Gleichzeitig wurde ein Kesseltausch-Förder-Ranking von Heizöl auf Pellets durchgeführt. Als Grundlage für die Berechnung wurden Kosten von 16.000 Euro für einen 15 kW Pelletskessel samt Entsorgung der Altanlage und der Installation eines Pufferspeichers angenommen.

Das arme Kärnten fördert mächtig

Mit bis zu 6.000 Euro Landes- und 5.000 Euro Bundesförderung gewinnt Kärnten das Ranking 2020 mit einer Gesamtsumme von bis zu 11.000 Euro. Auf Platz 2 rangiert Salzburg mit 10.200 Euro gefolgt von Tirol und Vorarlberg mit 9.000 Euro. Im Mittelfeld befinden sich Oberösterreich (8.900 Euro), Niederösterreich (8.000) sowie das Burgenland (7.500 Euro). In der Steiermark ist die Förderung ausgelaufen. Eine neue wurde für spätestens Anfang Juni angekündigt. Wien fördert den Einbau von Holzheizungen nur im Rahmen einer thermischen Sanierung. Eine Direktförderung ist nicht vorgesehen. Im Ranking sind Gemeinde- und Sonderförderungen nicht berücksichtigt.