BIG erwirtschaftet Rekordergebnis

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) kann 2023 auf ein Rekordergebnis zurückblicken. Der Umsatz steigerte sich auf 1,4 Milliarden Euro, 2022 waren es 1,3 Milliarden Euro.

Der Konzern investierte im Vorjahr 865 Millionen Euro in Bauprojekte und Instandhaltung, 2024 soll es eine Milliarde werden. CEO Hans-Peter Weiss: „Trotz angespannter Situation auf dem Immobilienmarkt und in der Bauwirtschaft konnte der BIG Konzern seinen Erfolgskurs fortsetzen und sich als wichtiger Impulsgeber für die heimische Bau- und Immobilienwirtschaft positionieren.“ Der Fair Value des Portfolios stieg, trotz gegenläufigen Tendenzen in der Branche, im Vergleich zum Vorjahr von rund 16 Milliarden Euro auf nunmehr über 17 Milliarden Euro. Das Portfolio des Konzerns umfasste zum Ende des Geschäftsjahres 2.031 Liegenschaften.

Bei einem leichten Anstieg der bereits hohen Eigenkapitalquote auf 56,7 Prozent wurde auf Basis eines operativen Ergebnisses (EBITDA) von 834,5 Millionen Euro eine Dividende von 250 Millionen Euro an die ÖBAG als Eigentümerin erwirtschaftet (2022: 250 Millionen Euro). Auch bei den Mieteinnahmen gelang eine Steigerung um 113,7 Millionen Euro auf nunmehr über eine Milliarde Euro, unter anderem durch Projektfertigstellungen, Neuvermietungen oder Ankäufe. Der Gesamtumsatz des BIG Konzerns stieg auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro (2022: 1,3 Milliarden Euro).

Investitionen in den Bestand

Das Jahr 2023 war von hohen Bau- und Finanzierungskosten aber auch von einem steigenden Bewusstsein für die Themen Ressourcenschonung und Bodenversiegelung geprägt. Der BIG Konzern setzt einen besonderen Schwerpunkt auf Investitionen in den Gebäudebestand, heißt es in einer Aussendung. Bis 2040 werden zusätzlich zwei Milliarden Euro in die gezielte Dekarbonisierung des Bestandsportfolios investiert. BIG Geschäftsführer Wolfgang Gleissner: „Damit arbeiten wir an einer klimaresilienten Infrastruktur, verbessern die Qualität und Energieeffizienz unserer Häuser und sichern gleichzeitig den Wert unseres Portfolios.“ Der Gewinn lag aufgrund eines erwarteten negativen Einmaleffekts im Zuge der ökosozialen Steuerreform bei knapp 1,1 Milliarde Euro und damit unter dem Ergebnis von 2022, aber deutlich über dem Ergebnis von 2021.

Geld für Bildungs- und Wohnraum

Die BIG investierte im vergangenen Jahr über 280 Millionen Euro in den Schul- und Universitätsbau sowie fast 40 Millionen Euro in den Erwerb von Liegenschaften für die schulische und universitäre Nutzung. Gleichzeitig trug die ARE Austrian Real Estate als Tochterunternehmen zur Wohnraumentwicklung in Österreich bei. Wolfgang Gleissner: „Im vergangenen Jahr konnten mehr als 700 Wohneinheiten termingerecht fertiggestellt werden. Für 2024 stehen knapp 1.000 Wohnungen auf dem Bauprogramm, die spätestens bis zum Frühjahr 2025 bezugsfertig sein werden.“ Die ARE ermöglicht zudem die Errichtung von knapp 2.000 geförderten Wohneinheiten, die durch gemeinnützige Wohnbauträger realisiert werden. Das aktuell größte Stadtentwicklungsprojekt der ARE ist das Village im Dritten, das in den nächsten Jahren gemeinsam mit verschiedenen Partnern umgesetzt wird. Auf elf Hektar Fläche entstehen 2.000 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen, Kindergärten, eine Schule und ein zwei Hektar großer Park.