Innsbruck: Uni-Campus offiziell eröffnet

Der 13.000 m² große Neubau wurde von der Bundesimmobiliengesellschaft als Bauherr und Liegenschaftseigentümer errichtet. Investiert wurden insgesamt 81,4 Millionen Euro.

Im neuen Ágnes-Heller-Haus kommen zuvor disloziert untergebrachte Institute der Geistes-, Kultur- und Bildungswissenschaftlichen Fakultäten an einem Standort zusammen. Der Neubau besteht aus zwei Unter- und fünf Obergeschoßen, die einen Sockel mit Terrasse bilden, Richtung Straße bilden weitere fünf Obergeschoße einen Turm. Der Eingangsbereich ist eine baukulturelle Referenz an die Arkaden in der Innsbrucker Altstadt. Die Investitionskosten betragen 81,4 Mio. Euro, geplant wurde das Gebäude vom Architekten Günter Mohr (niklas mohr architekten). Gestartet wurde der Bau im April 2020.

Aktivierter Kern

Errichtet wurde der Neubau in Stahlbetonbauweise und besonders strapazierfähigen Oberflächenmaterialen zum Beispiel für die Böden. Der Grundriss ist so konzipiert, dass bestehende Räume bei Veränderungen im Universitätsbetrieb umfunktioniert werden können, was den Lebenszyklus des Hauses ebenfalls verlängert. Über Betonkernaktivierung wird geheizt und gekühlt, Lüftungsanlagen sind mit Wärmerückgewinnung ausgestattet, eine PV-Anlage wurde während des Baus vorbereitet und wird demnächst montiert.

Architekt Günter Mohr, mohr niklas architekten sagt: „Es war uns von Anfang ein Anliegen, ein kompaktes, urbanes Gebäude zu entwerfen, das das Leben der Stadt nach Innen transferiert und verdichtet. Durch dieses Komprimieren des Raumvolumens ist es gelungen, einen neuen Grünraum zu schaffen, der bis zum Inn reicht und einen wertvollen Innerstädtischen Grünraum schafft. Durch das Miteinander vieler Beteiligter war es möglich, einen Beitrag zur tatsächlichen Ressourcenschonung aufzuzeigen. Mit Hilfe eines Mobilitätsgutachtens konnte nachgewiesen werden, dass Parkplätze an dieser Stelle keine Antwort auf die Probleme der heutigen Zeit sind.“