Uponor’s erste Weichen gestellt

Der Ex-Lixil-Manager Jonas Brennwald wird Chef der Building Solutions Europe. In Österreich ändert sich vorerst wenig.

Uponor stellt sich nach der Übernahme durch Georg Fischer auch personell neu auf. Mit Anfang Jänner wird der frühere Lixil-Manager Jonas Brennwald President of Building Solutions Europe. Und Gerrit Schmidt fungiert als Vice President of Sales Building Soltuions Europe. Für den Österreich-Chef Rudolf Donner ändert sich vorerst einmal nichts. Er berichtet weiterhin an den Senior Sales Director Markus Friedrichs berichten. Auch die kommende Frauenthal-Expo wird Uponor mit einem eigenen Stand und ohne GF bespielen, wie Donner anlässlich des traditionellen Ganslessens berichtete.
Donner sieht in der erfolgten Übernahme eine Chance für weiteres Wachstum. GF habe das erklärte Ziel Weltmarktführer zu werden und Uponor sei eine gute Ergänzung, etwa in Asien. Dort hat sich Uponor vor einigen Jahren ohne Erfolg zurückgezogen, GF hingegen hat sich stark etabliert. „Gemeinsam errichten wir eine höhere Marktpräsenz“, betont Donner, der coronabedingt nur via Video am Abend teilnehmen konnte.

Nachhaltigkeit bleibt Ziel

Auch von der Nachhaltigkeitsfront hat Donner Neuigkeiten. Am deutschen Hauptstandort Hassfurt errichtet Uponor eine 4.700 m2 große PV-Anlage, die künftig mehr als 800.000 kWh pro Jahr liefern sollte. Weitere Investitionen in die Effizienz der Heizung sind auch geplant. „Uponor möchte bis 2027 die Scope 1 und Scope 2 Emissionen um 75 Prozent reduzieren“, so Donner.

Umsatzdelle im 3. Quartal

Was das laufende Geschäft betrifft muss der Manager sich an die Konzernvorgaben halten. Im 3. Quartal ist es jedenfalls umsatzmäßig mit einem kräftigen Minus nicht prima gelaufen. Der Umsatz sank auf 298,5 Millionen Euro gegenüber 364 Millionen Euro vor einem Jahr. Tröstend wirkt dabei nur, dass die Marge mit 12 Prozent fast annähernd stabil blieb. Das sollte auch im Gesamtjahr fast so bleiben, wie Uponor CEO Michael Rauterkus in einem Ausblick sagte: Der Umsatz werden zwischen 1,25 und 1,35 Milliarden Euro liegen, die Marge bei 11 Prozent.