Starkes Strabag-Baujahr

Die Strabag SE hebt nach neun Monaten die Prognose für 2023 an und wird voraussichtlich eine Bauleistung von knapp 19 Milliarden Euro erreichen. Die Wunschmarge von 4 Prozent bleibt Ziel.

Die Schwäche im Wohnbau macht sich bei der Strabag SE noch nicht bemerkbar. Der Auftragsbestand wächst weiter und der Baukonzern hebt seine Leistungsprognose für 2023 um 300 Millionen auf 18,9 Milliarden Euro an. „Im bisherigen Jahresverlauf hat sich bestätigt, dass wir dank unserer breiten Aufstellung – nach Ländern und Bausparten – in der Lage sind, Rückgänge in einzelnen Bausegmenten mehr als auszugleichen. Während der Wohnbau im aktuellen Umfeld unter Druck bleibt, nehmen wir im öffentlichen Hochbau und im Gewerbe- und Industriebau positive Tendenzen wahr. Die Geschäftsentwicklung im Verkehrswegebau stellt sich unverändert solide dar“, erklärt Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.

In den ersten neun Monaten 2023 erwirtschaftete die Strabag eine Leistung von 13,6 Milliarden Euro, dies entspricht einem Plus von 8 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die größten Leistungssteigerungen wurden in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich verzeichnet, gefolgt von Rumänien, Polen und dem Vereinigten Königreich, wo aktuell die beiden größten Projekte im Auftragsbestand abgearbeitet werden. Demgegenüber standen Leistungsrückgänge in Tschechien, Schweden und Dänemark.

Auftragsbestand auf Rekordhöhe

Zum 30.9.2023 erhöhte sich der Auftragsbestand gegenüber demselben Zeitpunkt des Vorjahres um 4 Prozent auf 24,4 Milliarden Euro. Die in absoluten Zahlen größten Zuwächse wurden im Heimatmarkt Deutschland, hier insbesondere im Hoch- und Ingenieurbau, sowie in Polen und im Nahen Osten erzielt. In Österreich bleibt der Orderbestand – vorwiegend aufgrund der angespannten Lage im Wohnungsbau – unter dem vergleichsweisen hohen Niveau des Vorjahres.

Ausblick

Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2023 von einer neuen Rekordleistung von rund 18,9 Milliarden Euro aus. An dem Ziel, eine EBIT-Marge von mindestens 4 Prozent zu erreichen, wird weiterhin festgehalten.