Sallinger insolvent

Kärntner Baufirma sieht KIM-Verordnung als Grund, eine Betriebsfortführung ist nicht geplant.

Die Kärntner Baufirma Sallinger mit Sitz in Liebenfels im Bezirk St. Veit an der Glan hat einen Insolvenzantrag eingebracht. Von der Insolvenz sind 28 Mitarbeiter:innen und 147 Gläubiger:innen betroffen. Passiva in Höhe von 3,6 Millionen Euro stehen Aktiva von etwa zwei Millionen Euro gegenüber, das ergibt eine vermögensrechtliche Überschuldung von 1,6 Millionen Euro, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) mit. Laut Konkursantrag ist weder die Betriebsfortführung noch der Abschluss eines Sanierungsplans geplant.

Die 1994 gegründete Firma Sallinger war Generalunternehmer bei Bauträgerprojekten in Klagenfurt und Villach und führte vor allem in Mittelkärnten Hochbautätigkeiten aus. Die finanziellen Schwierigkeiten werden mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation, die zu einem Rückgang der Auftragslage geführt habe, begründet: „Aufgrund der seit Jahrzehnten bestehenden Betriebsgröße wäre für eine positive Fortführung das Erreichen einer Betriebsleistung von zumindest zehn Millionen Euro jährlich notwendig.“ Weil vorwiegend Einfamilien- und Mehrparteienwohnhäuser errichtet werden, sei es nun zu Problemen gekommen: „Gerade dieses Geschäftssegment ist aufgrund der strengen Finanzierungsvorschriften (KIM-Verordnung) nahezu zum Erliegen gekommen“, hieß es unter Berufung auf die Angaben des Unternehmens.