Herbst: Baustart für Sunken City

Das rund 20.000 m2 große Gelände an der Neuen Donau wird völlig neu gestaltet. In Kürze fällt der Startschuss für die Umgestaltung, bis 2025 soll alles fertig sein.

Im September 2021 startete die Stadt einen europaweiten Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung des für Wien so wichtigen Hochwasserabflussbereiches, um die notwendigen Investitionen auch gleich zur Attraktivierung zu nutzen. Im Frühjahr 2022 wurde das Siegerprojekt unter 14 internationalen Teilnehmer:innen gekürt. Projektsieger war das Architektenbüro „Mostlikely“, das mit der Erstellung eines Masterplans beauftragt wurde, auf dessen Basis nun die konkrete Umsetzung erfolgt. Der erste Bauabschnitt soll vor dem Sommer 2024 abgeschlossen sein. Im Herbst 2024 startet die nächste Bauphase.

Ganzjährige Nutzung

Die neue Gesamtkonzeption beinhaltet unterschiedliche Erlebnis- und Aufenthaltsbereiche zum Sport treiben, Arbeiten, Austauschen und Vernetzen sowie eine Kultur- und Badelandschaft für Erholung und Inspiration. Diese kostenlosen Angebote sollen zur individuellen Aneignung und spontanen Nutzung einladen.

Die derzeitigen Lokale werden abgebrochen – eine Rechtsstreit hatte das lange verhindert und die Neugestaltung des Areals verzögert. Gastronomie wird vorhanden sein, aber deutlich reduzierter. Insgesamt drei feste Lokale werden für kulinarische Angebote sorgen. Außerdem sind temporäre Food-Trucks vorgesehen. Zentral ist neben dem Ausbau der Erholungsflächen ein verbesserter und barrierefreier Wasserzugang, sowie – teilweise überdachte – Sportflächen. Zwei der drei neuen Lokale sollen als zentrale Treffpunkte ganzjährig geöffnet sein und auch die die Fußgänger-Pontonbrücke über die Neue Donau in Zukunft nur im Hochwasserfall bzw. vor Eisbildung ausgedreht werden.

Bauphase 1:

Der 1. Bauabschnitt betrifft das Gebiet ab Stromkilometer 12,7 bis km 12,9. Die mit Lokalen verbaute Promenade wird „geöffnet“, es entstehen öffentliche Freibereiche und ein saisonal geöffneter „Kulturkiosk“ mit einer weitläufigen Terrasse. Dieser befindet sich stromaufwärts auf Höhe des Hauptwegs entlang der Dammkrone. Der dem Wasser zugewandte vordere Gebäudeteil beherbergt u.a. einen Schankbereich. Der hintere Gebäudeteil mit Lagerräumen ist durch einen öffentlichen Durchgang abgetrennt, in dem sich öffentliche, versperrbare Spinde und Toiletten geplant sind.

Auf halber Höhe zwischen Hauptweg und Uferpromenade soll ein auf die vordere Stützmauer aufgesetzter Aufenthaltsbereich unter Pergolen Platz zum Entspannen bieten. Unterhalb dessen – auf der Uferpromenade – soll eine Holzplattform mit geschützten Sitz-und Liegeflächen, Grünbereiche mit Sträuchern sowie eine vertikale Begrünung der bestehenden Stützmauer entstehen. Entlang der Uferzone soll weitere Badeplattformen und mehr entstehen.