Bewegung bei Wien-Holding Arena
Das Ergebnis aus dem Vergabeverfahren für eine strategische Partnerschaft liegt laut Wien Holding vor: Die OVG Bristol mit Sitz in London (Großbritannien) ist als Bestbieter hervorgegangen.
Bereits seit 2020 steht fest, wie die zukünftige Wien Holding-Arena in St. Marx aussehen soll. Das Wiener Architekten-Team bestehend aus Christian Kronaus, Peter Mitterer und Reinhardt Gallister hat den Wettbewerb gewonnen. Seitdem ist das Projekt nur langsam von der Stelle gekommen. Unter anderem sind Nachhaltigkeit, Ökologie und Klimaschutz besonders wichtige und zentrale Vorgaben. Deshalb wurde verlangt, dass die Arena sehr hohe Standards in dieser Hinsicht bei Planung, Errichtung und Betrieb gewährleisten muss. Zumindest der Klimaaktiv Gold Standard ist zu erreichen. Heute verkündete die Wien Holding einen Schritt in die richtige Richtung. Das Ergebnis aus dem im Jänner 2022 gestarteten Vergabeverfahren liegt nun vor: Die OVG Bristol mit Sitz in London (Großbritannien) ist der Bestbieter. Bei der OVG Bristol handelt es sich um ein Konzernunternehmen der Oak View Group aus den USA, die als weltweit größter Developer von Entertainment- und Sport-Venues gilt.
Das Projekt des Bestbieters sieht nach den in der Ausschreibung definierten Kriterien vor, eine Arena mit der Kapazität von zumindest 20.000 Besucher:innen zu errichten. Die Gesamterrichtungskosten wurden vom Bestbieter mit 384 Millionen Euro veranschlagt. Bei einem prognostizierten Baubeginn im Jahr 2025 ist die Fertigstellung des OVG-Projektes bis voraussichtlich Ende 2029 vorgesehen. Die Finanzierung der Arena wird zum größten Teil von der OVG übernommen. Jener Betrag, mit dem sich die Stadt Wien an der Errichtung beteiligen wird, liegt auf Basis des Letztangebotes im zweistelligen Millionenbereich, so die Wien Holding.
Nachprüfung beim Verwaltungsgericht Wien
Wie bei Vergabeverfahren in diesen Dimensionen und in dieser Komplexität nicht unüblich, wurden gegen die Zuschlagsentscheidung an den ermittelten Bestbieter zwei Nachprüfungsanträge und Anträge auf Untersagung des Vertragsabschlusses beim Verwaltungsgericht Wien eingebracht, teilt die Wien Holding mit. Abhängig von der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Wien rechnet die Wien Holding mit einem Vertragsabschluss nach Abschluss der Projektvorbereitungsphase im vierten Quartal 2023.