Traun lagert Bauakten aus
Die Stadt Traun, mit rund 25.000 Einwohnern die fünfgrößte Gemeinde in OÖ, hatte einen erheblichen Rückstand bei Bauakten. Seit geraumer Zeit arbeitet ein privates technisches Büro für das Amt.
Die Stadt Traun, mit rund 25.000 Einwohnern die fünfgrößte Gemeinde in Oberösterreich, hat nach einem erheblichen Rückstand Bauakten ausgelagert und lässt diese von einem Technischen Büro erledigen. „Es ist dies das erste Mal, dass ein Nicht-Amtlicher für die Behörde arbeitet“, erklärt Manfred Voglsam, dessen Technisches Büro mit diesem Job beauftragt wurde. Voglsam hat, was der Sache sehr nützlich war, eine einschlägige Amts-Vergangenheit: Er habe mit 20 Jahren beim Land OÖ angefangen und nach 25 Jahren als Technischer Oberamtsrat gekündigt und sich selbstständig gemacht, erklärt der Ingenieur im Gespräch mit Building Times.
Rund 150 Verfahren abgewickelt
Vor knapp einem Jahr habe er begonnen, für die Stadt Traun zu arbeiten, wo sich aufgrund von Personalengpässen Bauakten gehäuft hätten, was zu eineinhalb Jahren Rückstand und zahlreichen Beschwerden wegen der Verzögerungen geführt habe. Traun habe es dann beim Land versucht und eine Liste mit Nicht-Amtlichen Sachverständigen bekommen – und da sei sein Name draufgestanden.
Rund 150 Verfahren habe er in dieser Zeit behandelt, erklärt der Gerichts-Sachverständige für Bauverfahren, Gewerbepolitik, Veranstaltungswesen und Immobilien-Bewertung. „In den letzten zwei Monaten merke ich, dass ich eigentlich nur für die großen und schwierigen Sachen herangezogen werde“. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen in anderen Technischen Büros verlaufe „völlig konfliktfrei“ und viel besser als erwartet. „Die Kollegen in den Ingenieurbüros sehen das fröhlich“, stellt Manfred Voglsam fest.