Parlament mit Aludach

Auf dem österreichischen Parlament thront nun ein Prefa-Aluminiumdach. Die über 10.000 m² große Dachfläche des historischen Gebäudes verlangte nach höchstem Know-how.

Das frisch sanierte österreichische Parlamentsgebäude wurde vor Kurzem feierlich eröffnet. Bei der Sanierung des Parlamentsgebäudes griffen die Architekten Jabornegg & Pálffy Axis die Konzepte der architektonischen Vorgänger Theophil Hansen sowie Fellerer & Wörle auf und verbanden sie mit den baulichen Mitteln der Gegenwart. Insgesamt wurden rund 55.000 m² Netto-Geschoßfläche, 740 Fenster, 600 historische Türen sowie 500 historische Luster und Leuchten saniert.
Über dem Nationalratssaal thront nun eine neue Glaskuppel mit einem Durchmesser von 28 Metern und lässt erstmals Tageslicht in den Saal. „Und das neue Dach kommt von Prefa“, freuen sich Erwin Gruber, Gebietsverkaufsleiter, und sein technisches Projektteam über die erfolgreiche Umsetzung. „Die eigens gebildete Taskforce war von Anfang an höchst engagiert und stellte ihr technisches Know-how unter Beweis. So gelang es, den Anforderungen der besonderen Architektur wie auch den Denkmalschutzanforderungen gerecht zu werden.“

Eigens entwickelte Falzabdeckungen

Nach der offiziellen Ausschreibung konnte das Aluminiumdach nicht nur durch seine Langlebigkeit und Stabilität überzeugen, sondern auch durch seine flexible Einsatzmöglichkeit. „Um die Architektur in Anlehnung an einen griechischen Tempel zu bewahren, waren spezielle trapezförmige Falzabdeckungen gefragt, die sich mit Prefa besonders gut umsetzen ließen“, erklärte Techniker Leo Höld den Hintergrund für die Planung und Ausführung. Die eigens entwickelten Abdeckungen wurden unter immensem Aufwand vorgefertigt und mittels aufgeschweißten Sailerklemmen auf die Doppelstehfälze aufgeschraubt.
Schlussendlich wurden über 10.000 m² Prefalz in über 10.0000 Einzelteilen vom beauftragten Verarbeiter Rathmanner Gesellschaft m.b.H. Dach- und Fassadentechnik in fachmännischer Detailarbeit verlegt.