D: Ansturm auf Gasheizungen

Das kommende Gebäudeenergiegesetz wirft Schatten voraus. Die Deutschen fahren auf Gasheizungen ab, weil diese ab 2024 verboten werden.

Die Bundesregierung hat kürzlich einen Entwurf zur Änderung des bestehenden Gebäudeenergiegesetzes vorgestellt. Der bisherige Entwurf sieht vor, dass eine neu eingebaute Heizung ab 2024 einen Pflichtanteil von mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien aufweisen muss, was den Einbau von Heizungen mit fossilen Brennstoffen zukünftig sehr schwierig machen könnte.

Seit der Ankündigung dieses Entwurfs ist die Nachfrage nach Flüssiggasheizungen in Deutschland sprunghaft angestiegen, berichtet die auf dieses Segment fokussierte Lindenfield GmbH. Deren Unternehmenssprecher erklärt dazu: „Wir hatten ein sehr gutes Jahr 2022 weil viele Kunden von Erdgas auf Propan umgestiegen sind um sich abzusichern. Zu Jahresbeginn 2023 war die Nachfrage schwächer, dann kam aber die Schlagzeile von Bild, die hat einen neuen Run ausgelöst“. Derzeit verzeichne man in etwa doppelt so viele Kundenanfragen, wie noch vor wenigen Monaten.

Laut Google Trends erreicht das Interesse an Gasheizungen derzeit eine höhere Spitze als zu Beginn des Ukraine-Kriegs und zum Höhepunkt der Gaskrise im Sommer 2022. Und das spiegelt sich in der Nachfrage nach Flüssiggasheizungen und Flüssiggastanks wider. Kurzum, unsere Nachbarn sind nicht nur gute Fussballer, sondern auch echte Torschlusspaniker.