7-mal Holzbauberatung
Mit Mitteln aus dem Waldfonds startet proHolz Austria ein österreichweites Netzwerk Holzbaufachberatung um den großvolumigen Holzbau zu pushen.
proHolz möchte dem Holzbau mehr Flügel verleihen und hat dafür ein Beraternetzwerk etabliert. Der Holzbau sei reif für das mehrgeschossige Bauen und durch den hohen Vorfertigungsgrad präzise und effizient. Große Potenziale würden bei Wohnbauten, Kindergärten, Schulen, Pflegeeinrichtungen eröffnen. Aber gerade da falle die Wahl am Ende oft doch noch nicht auf den Baustoff Holz. Grund dafür sei mangelndes Wissen bei den Bauentscheider:innen über die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten des Holzbaus sowie über die spezifischen Abläufe.
Genau soll das neue Angebot des Netzwerks Holzbaufachberatung ansetzen, das proHolz Austria in sieben Bundesländern eingerichtet hat. Kärnten und das Burgenland sind nicht mit an Bord. Qualifizierte Holzbaufachberater:innen – allesamt ausgebildete Baufachleute – informieren und beraten umfassend bereits am Beginn der Meinungsbildung zur Materialentscheidung. Zielgruppe der Beratungen sind Bauherr:innen, Planer:innen und Behörden. Zusätzlich zu den Beratungen dienen Webinare, Exkursionen und Dialogveranstaltungen der Vermittlung von Holzbauwissen an die Zielgruppe. Entsprechende Angebote werden ebenfalls im Netzwerk Holzbaufachberatung umgesetzt.
Käfergeld für Holzbau
Das Geld für die Holzbauberatung stammt aus dem mit 350 Millionen Euro dotierten Waldfonds. Der wurde seinerzeit eingerichtet um Waldbauern zu entschädigen, die durch den Borkenkäferbefall besonders geschädigt waren. Damals lag viel Schadholz an den Waldrändern und der Holzpreis war im Keller. Seither hat sich die Situation deutlich verändert. Der Holzpreis war zwischenzeitlich so haoch, dass manche Bauherren in Holz geplante Bauten wieder umplanen lassen. Dass der Holzbau dennoch massiv mit Steuergeld gefördert wird, finden die Vertreten anderer Baustoffe nicht fair.