2022: Boom für Sonnenstrom

Vergangenes Jahr wurden in Österreich so viele PV-Anlagen errichtet wie nie zuvor: Schätzungen von PV Austria zu Folge waren es 1 bis 1,4 Gigawatt.

Vera Immitzer, Geschäftsführerin des PV Austria sieht im Gespräch mit Ö1 Österreich auf einem guten Weg Richtung der 2030-Ziele. Jedoch dürften die Ziele für 2040 dabei nicht aus den Augen gelassen werden, dafür sei noch viel mehr PV-Strom nötig. 2022 hat ein Run auf PV-Anlagen stattgefunden, Schätzungen des PV Austria rechnen mit einer Installation von rund 1 bis 1,4 Gigawatt. Übrigens: Bereits 2021 war ein Rekordjahr, 740 Megawattpeak (MWp) kamen neu hinzu – damit wurde der PV-Zubau des Jahres 2020 mehr als verdoppelt.

Immitzer weist auch daraufhin, dass der Boom auch für Herausforderungen gesorgt hat. Dem stimmt auch die Förderstelle ÖMAG zu. Viele mussten sich in Geduld üben, sei es bei der Beantragung für Förderungen, Netzanschlüssen oder bei der Lieferung der Anlagen, da immer wieder Teile fehlten. Man hofft, dass durch neue gesetzliche Rahmenbedingungen im EAG der Druck aus der Situation genommen werde. Außerdem müsse auch das Stromnetzt ausgebaut werden, denn für dieses sind die vielen kleinen Minikraftwerke eine große Herausforderung.