Höhere Kosten in allen Bausparten

Laut Daten der Statistik Austria stieg im August 2022 der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau gegenüber dem Vorjahr um 7,3 %. Gegenüber dem Vormonat Juli 2022 fiel der Index jedoch um 0,6 %.

Im August 2022 lag der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut Berechnungen von Statistik Austria bei 122,7 Indexpunkten. Kleiner Lichtblick: Gegenüber dem Vormonat Juli 2022 fiel der Index um 0,6 %. Die Warengruppe Polystyrol, Schaumstoffplatten waren laut Statistik Austria beträchtliche Kostentreiber.

Die Tiefbausparten verzeichneten ebenfalls allesamt Kostenanstiege. So erreichte der Index für den Straßenbau 130,5 Punkte und lag damit um 18,5 % über dem Wert von August 2021 (-0,2 % im Vergleich zu Juli 2022). Der Brückenbau hielt bei 128,3 Indexpunkten, die Kosten stiegen somit um 7,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat fiel der Index um 1,2 %. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (123,7 Punkte) stiegen gegenüber August 2021 um 12,4 %. Gegenüber Juli 2022 sank der Index um 0,6 % gegenüber dem Vormonat.

Trotz rückläufigem Kostenniveau bei den durch Stahlprodukten geprägten Warengruppen verzeichneten diese dennoch im Vergleich zu August 2021 weitere Kostenanstiege, was sich insbesondere im Brückenbau auswirkte. Auch die Kosten für Kunststoffwaren sowie Transportkosten stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat erheblich. Die Warengruppen bituminöses Mischgut sowie Diesel, Treibstoffe verzeichneten ebenfalls deutliche Kostenanstiege, was sich vor allem auf die Tiefbausparten und insbesondere den Straßenbau auswirkte. Zudem gab es in der Warengruppen Gusseisenwaren und -rohre sowie Kunststoffrohre starke Kostenanstiege, was vor allem den Siedlungswasserbau beeinflusste.