Linz AG: Abwärme für Fernwärme

Die Linz AG investiert 30 Millionen Euro in einen Wärme-Wandler. In spätestens fünf Jahren soll die Anlage ans Netz gehen.

Mit der Errichtung eines Wärme-Wandlers im Kraftwerkspark Linz-Mitte reagiert die Linz AG auf die aktuelle Situation und setzt noch in diesem Jahr den ersten Schritt beim Ausbau ihres Erneuerbaren-Anteils in der Wärmeerzeugung. Rund 30 Millionen Euro sollen investiert werden und die Anlage in spätestens fünf Jahren fertig sein. Mit dem Wärme-Wandler soll der Erneuerbaren-Anteil in der Fernwärmeerzeugung der Linz AG künftig um 10 Prozent erhöht werden. Ausgehend von einem heute bereits etwa 40-prozentigen Anteil an nicht-fossilen Energiequellen bei der Fernwärmeaufbringung lauten die Linz AG-Ziele: Steigern des Erneuerbaren-Anteils in der Fernwärmeerzeugung bis 2030 auf 60 Prozent und bis 2035 auf 80 Prozent. Der Wärmewandler mit Kondensations- und Wärmepumpentechnologie wird Fernwärmeerzeugung mit Biomasse und Reststoffen einbinden.

Was die neue Anlage bringen soll:

  • Hohes Energieeffizienzpotenzial: Die letzte vorhandene Restenergie, die bei der Energieerzeugung im Biomasse- bzw. Reststoff-Heizkraftwerk noch entsteht, wird genutzt.
  • Leistungsstärke: Österreichs bislang größte Anlage dieser Art verfügt über ein hohes Wärmerückgewinnungspotenzial von 20 bis 25 (Megawatt) MW Wärmeleistung
  • Steigerung der Versorgungssicherheit: 25 MW Leistung ergeben ca. 130.000 MWh Wärmeenergie pro Jahr. Damit können zusätzlich 13.000 Wohnungen wärmeversorgt werden.
  • Reduktion des Erdgasanteils in der Erzeugung um mehr als 15,5 Millionen m3 pro Jahr.
  • CO2-Reduktion um ca. 31.000 Tonnen/Jahr – das entspricht in etwa dem Verbrauch von 12.500 Diesel-PKW/Jahr